Anstrengendes Studium mit viel Unterstützung

Als ich an der Technischen Universität Kaiserslautern angefangen habe zu studieren, kamen in mir Zweifel auf, ob ich diesen Studentenalltag jemals bestreiten könnte, denn anfangs kamen sehr viele neue Sachen und Informationen auf mich zu. Dazu gehörten vor allem neue Kollegen finden und auch erstmal durch den Mathevorkurs die mathematischen Schreibweisen an einer Universität zu verstehen. Positiv wurde ich anfangs vor allem, wie sehr man an die Hand genommen wird, vor allem durch die Einführungswoche durch die Fachschaft.
Um nun zum Studienverlauf zu kommen: Väter meiner neu gewonnen Freunde studierten ebenfalls an der Technischen Universität Kaiserslautern das Fach Bauingenieurwesen. Daraus und durch meine Erfahrungen lässt sich schließen, dass viel Erfahrung in diesen Studiengang einfließen. Der Verlauf ist sehr gut durchdacht. In den ersten drei Semestern werden die Grundlagen gelegt. Sei es durch Mathematik, Technische Mechanik oder Grundlagen des konstruktieven Ingenieurbaus. Hier sind allerdings auch schon sehr anspruchsvolle Seminare und Vorlesungen vorhanden, bei denen auch die Hausübungen, für die man zwischen einer und zwei Wochen Bearbeitungszeit bekommt, mit einzubeziehen sind. Ab dem vierten Semester beginnt die Vertiefungsphase. Hier wird nun unterschieden zwischen dem Schwerpunkt "konstruktiver Ingenieurbau" und "Infrastruktur und Umweltplanung". Hierbei habe ich mich für Letzteres Entschieden. Da ich inzwischen im siebten Semester studiere möchste ich erwähnen, dass in jeder Veranstaltung (Vorlesung und Seminar/Übung) immer genug Sitzplätze vorhanden waren. Auch die Verständlichkeit des Professoren bzw. des Dozenten war immer gut.
An der Technischen Universität Kaiserslautern wird sehr viel mit Beamer, PowerPoint, PDF und anderen sehr mordernen Lernmitteln gelehrt. Hierzu gehört auch die teilweise elektronisch abzugebenen Hausübungen. Auch die Kommunikation mit den Dozenten und dem gesamten Lehrstuhl, sowie dem Prüfungsamt klappten immer tadellos. Eine E-Mail wurde meist innerhalb einer Stunde bearbeitet, und wenn man etwas nach wie vor nicht verstanden hatte, waren immer alle Involvierten sehr an einem persönlichen Gespräch interessiert, um eine unklare Angelegenheit zu klären. Diese Unterstützung ging teilweise auch so weit, dass man sich mit Dozenten oder Hiwis zusammensetzen konnte, um in Lernphasen bzw. vorlesungsfreien Zeiten, Ergebnisse von bearbeiteten Altklausuren zu besprechen. Kam man auch mal von einem Weg ab, wurde man mit sehr viel Engagement wieder auf die richtige Bahn gelenkt, um eine Aufgabe lösen zu können. An der Technischen Universität Kaiserslautern wird viel Wert auf das OLAT-System, welche in Rheinland-Pfalz gängig verwendet wird, gelegt. Auch das Erstellen der Stundenpläne erfolgt elektronisch über das KIS-Office der Universität. Auch das Drucken von zuhause über eine gesicherte VPN-Verbindung klappt in den meisten Fällen problemlos. Eine gesicherte VPN-Verbindung zu Universität ist auch nötig, wenn man nicht im unieigenem Netzwerk unterwegs ist und eine Einsicht über seine Noten oder angemeldete Prüfunden haben möchte. Dies geschieht in diesem Fall über das QIS-System. Hier kann man auch Prüfungen an- bzw. abmelden.
Komme ich in dieser Bewertung nun auch mal auf die Bibliothek zu sprechen. Hier ist zu erwähnen, dass mittels des Studentenausweises auch diverse Bücher in der Universalbibliothek und in allen Fachbereichsbibliotheken ausgeliehen werden können. Ebenfalls wird der Ausweis als Schlüssel für die zahlreichen Schließfächer genutzt. Online kann eingesehen werden, welche Bücher ausgeliehen werden können und welche vergriffen sind. Einige Bücher liegen auch digital vor. Meistens sind diese Bücher vom Spring-Verlag. Diese können über das Universitätsnetzwerk kostenfrei heruntergeladen werden. In den vorlesungsfreien Zeiten sind die Bibliotheken leider sehr voll und man muss früh erscheinen, um einen Platz zu ergattern. Während allerdings Vorlesungen laufen, können eigene Gruppenräume in den Bibliotheken auch für Gruppenarbeiten genutzt werden. Hier sind Magnettafeln an der Wand befestigt, die auch mit Folienstiften beschriftet werden können. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass auf dem Campus viele Steckdosen verteilt sind. Ein aufladen von Laptops oder Handys ist damit fast immer garantiert. Das Internet funktioniert in allen Teilen des Campus tadellos und bietet auch eine angenehme Geschwindigkeit, um auch mal schnell was im Internet zu recherchieren.
Leider gibt es auch schlechtere Veranstaltungen, jedoch kann man diese auch im Teamwork meistern. Alles in allem kann ich diesen Studiengang für motivierte Abiturienten sehr empfehlen.