Gute Ausbildung, aber auch sehr anspruchsvoll

Das Master-Studium setzt sich aus insgesamt 120CP zusammen. Man wählt drei verschiedene Ausrichtungen mit je 12CP Basismodulen, 12 CP Vertiefungsmodulen aus dem zu vertiefenden primären Fachbereich, 6CP aus fremden Fachbereichen und den Rest kann man aus dem eigenen FB13 frei wählen.
Generell sind grundsätzlich alle verschiedenen Felder des Bauingenieurwesens gut abgedeckt und durch die neue PO wird besonders die Interdisziplinarität gefördert. Das Studium kann jedoch besonders für Werkstudenten sehr intensiv werden, aufgrund zahlreicher Studienleistungen und anspruchsvollen Prüfungen in den Kernmodulen. Besonders der Pfad des konstruktiven Ingenieurbaus ist sehr fordernd mit schweren Klausuren. Hervorzuheben sind aber die Professoren und die Wissenschaftler der Institutionen, die zum einem sehr starke Kompetenz aufweisen, aber sich auch ausreichend Zeit nehmen selbst für persönliche Anliegen. Auch die Bibiliotheken an den Standorten Lichtwiese und Stadtmitte sind sehr gut ausgestattet und bieten viel Raum fürs eigenständige Lernen.
Allerdings ist die Organisation des Studiums sehr unübersichtlich, sodass zahlreiche Veranstaltungen sich überschneiden. Generell finden die meisten Veranstaltungen früh morgens bis vormittags (8-11) als Präsenzveranstaltung statt.
Ein großer Kritikpunkt ist jedoch die digitale Lehre, die nach Ende der Pandemie nicht weiter gefördert wird bzw. die Vorteile dieser Methodik nicht weitergeführt werden z.B. die Option von aufgezeichneten Vorlesungen oder die Förderung einer Hybridstruktur.

Das Studium in Darmstadt ist sehr anerkannt in der Branche und man bringt nach Beendigung definitiv überdurchschnittliches Wissen mit. Als Werkstudent und Pendler stößt man jedoch auf seine Grenzen, sodass die Regelstudienzeit durch mangelnde digitale Lehre und den vielen Studienleistungen nur in Ausnahmefällen (5 statt 4 Semester) möglich ist.