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Nicht empfehlenswert - Geht besser an eine FH!

Bauingenieurwesen (Diplom)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.7
Hi,

ich möchte versuchen euch kurz von der BA Glauchau einen mehr oder weniger schlechten Eindruck zu vermitteln. Leider ziehe ich mit dieser doch schlechten Bewertung auch mehrere Dozenten und leitende Organe der BA mit durch den Dreck - ohne, dass diese etwas dafür können - bzw. im Gegenteil den "Karren oftmals noch aus dem Dreck" gezogen haben.
Folgendes: Im Jahr 2011 begann ich mit dem Studium an der BA Glauchau - zeitlgleich Begann ich ebenso ein Vertragsverhältnis mit einem Ingenieurbüro.
Die ersten 4 von 6 Semestern verliefen absolut reibungslos - von kleineren Querelen wie der Änderung von sozialversicherungsfrei zu Sozialversicherungspflicht einmal abgesehen - woran jedoch die BA selbst keinen Anteil hat.
Erst Anfang des 5. Semesters kam ein erster (kleiner) Wermutstropfen - ich musste meine erste Prüfung im Modul Massivbau wiederholen - die Prüfung schrieb ich daher mit, welche mir jedoch im Nachhinein nicht anerkannt werden sollte, da ich angeblich nicht zur Prüfung angemeldet war (dies betraf neben mir noch 1 - 2 weitere Studenten). Aufgrund dessen sollte die Prüfung sogar als Betrugsversuch mit entsprechenden Folgen (ungenügende Leistung, letzter Prüfungsversuch) behandelt werden. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich das Ergebnis (bestanden oder nicht bestanden) der Prüfung noch nicht - es war mir jedoch wichtig, dass die Prüfung gewertet wird, da ich eine Anmeldung über das (wahnsinnig fehlerhafte) Onlineportal Campus Dual vorgenommen hatte. Durch mehrere Versäumnisse der BA, welche sich allen voran das Prüfungsamt eingestehen musste, konnten wir letztlich eine Bewertung der gegenständlichen Prüfung erreichen - mit sogar positivem Endresultat für mich :)
Richtig verrückt wurde es jedoch im 5. und 6. Semester.
Es gab einen Dozentenwechsel. Unser guter alter Dozent für Statik musste die BA leider verlassen - er wurde seitens der Leitung regelrecht heraus getragen, da es hier scheinbar Unzulänglichkeiten gab. An dessen Stelle trat unser Dozent für Massivbau, welcher von nun an nur noch Statik unterrichten sollte - man muss dazu sagen, dass der bis dato Dozent für Massivbau seit ca. 25 Jahren an der Einrichtung lehrt und auf seinem Gebiet als Koryphäe zu bezeichnen ist - dementsprechend hoch sind natürlich auch seine Anforderungen.
Nun musste schließlich doch noch ein neuer Dozent für Massivbau eingestellt werden - welcher zufällig ehemaliger Angestellter des entlassenen (nebenberuflichen) Statikdozenten war.
Der gute Mann war bis dato in einem Statikbüro beschäftigt und hatte vorher nie etwas mit einer Dozententätigkeit am Hut.
Nichts desto weniger hatten wir ab Beginn des 5. Sem. bei unserem brandneuen Dozenten das Modul Stahlbetonbau, welches normal maßgeblich auf dem Modul Massivbau aufbaut.
Durch den Dozentenwechsel jedoch war dies in unserem Fall nicht so - genau genommen war für uns das 3. u. 4. Sem. mit Modul Massivbau für umsonst.
Zu Gute muss man jedoch halten, dass der Unterricht bei dem neuen Dozenten sehr anschaulich und praxisnah gestaltet war - wenn auch sehr fehlerhaft. Der Hammer kam jedoch mit der Prüfung für das Modul Stahlbetonbau 5. Sem. - aufgrund völlig gegensetzlicher Prüfungsinhalte gab es nun plötzlich eine Durchfallquote von über 70 % - mich selbst mit eingeschlossen. - Von diesen 70 % fielen in der 1. Wiederholungsprüfung nochmal 95 % durch (wir befinden uns nunmehr im 6. und letzten Semester).
Das zum Anlass nahm ich um mit unserem neuen Dozenten zu reden - was anfänglich ein konstruktives Gespräch hätte werden können, endete jedoch in "Unstimmigkeit". Von nun an war ich "unten durch" - weil ich es gewagt habe meine Meinung zu äußern.
Schließlich war es im 6. Sem. Zeit die Diplomarbeit zu verfassen. Parallel dazu fand die 2. und letzte Wiederholungsprüfung statt für Stahlbetonbau 5. Sem. Diese Prüfung verlief dem Gefühl nach sogar recht gut.
Bis zur Ausgabe der Ergebnisse wurde auch die Diplomarbeit fertig gestellt. Einen Tag vor Verteidigung selbiger wurden die Ergebnisse der Prüfung Stahlbetonbau 5. Sem. bekannt gegeben - jedoch nicht für mich.
Ich verteidigte dennoch tags darauf meine DA - mit einem sehr unguten Gefühl, da alle ihr (positives oder negatives) Ergebnis erhielten - nur ich nicht.
Schließlich war für mich jedoch alles erledigt - jede Prüfung war geschrieben und bestanden, selbst die DA war geschrieben und verteidigt - 2 Wochen später bekam ich jedoch mitgeteilt, dass 6 Sem. Studium, ca. 30 bestandene Prüfungen, eine komplett geschriebene und verteidigte DA sowie alle getätigten Bemühungen und Investitionen meines Partnerunternehmens für umsonst gewesen sein sollen, da ich leider die Prüfung Stahlbetonbau 5. Sem. (5 von 180 CP's) endgültig nicht bestanden hätte - Folge: Exmatrikulation! Diese folgte tags darauf in Form eines Zweizeilers postalisch. Ein Anruf im Prüfungsamt der BA wurde wie folgt abgehandelt: "Ihre Leistung war unterirdisch - da brauchen wir gar nicht weiter zu reden. Für Sie hat sich das Studium hiermit erledigt!!!"
Nach einer Woche Deprimierung wurde der Entschluss gefasst vom Recht Gebrauch zu machen die gegenständliche Prüfung einzusehen.
Nach weiteren 2 Wochen gab es hierfür dann auch schon einen Termin. Während der Einsichtnahme stellte sich Stück für Stück heraus, dass meine Prüfung sicher kein Meisterstück war. Virtuell habe ich jedoch Aufgabe für Aufgabe meine Punkte zusammen gezählt, welche mir m. M. nach noch zustehen würden. Ich habe mir meine Prüfung quasi gesund gerechnet, was problemlos möglich gewesen wäre. Es schien also, dass mich hier unser neuer Dozent schlicht nicht leiden konnte.
Glücklicher Weise fiel mir ein, dass es ja in solch einem Fall auch noch eine Zweitkorrektur geben müsste - diese wurde mir jedoch nicht vorgelegt. Nach mehrmaliger Nachfrage wurde diese Prüfung schließlich in Zweitkorrektur vorgelegt - korrigiert von unserem langjährigen, bekannt als außerordentlich strengen, ehemaligen Dozenten für Massivbau - mit dem Ergebnis, dass er mir an ziemlich genau den Aufgaben zusätzlich Punkte gegeben hat, an welchen ich mir selbst auch zusätzlich Punkte gegeben habe - Endergebnis: Nach Auffassung der Zweitkorrektur hätte ich die Prüfung bestanden - und somit auch das gesamte Studium erfolgreich abgeschlossen!!!
Als dieses zur Ansprache gegenüber dem stellvertretenden Direktor der BA Glauchau kam, gab es hierauf nur die Antwort: "Da haben Sie einfach mal Pech gehabt". Von nun an verstand ich die Welt überhaupt nicht mehr - es schien, dass sich sowohl der Dozentenneuling als auch die Führungsriege der BA Sachsen gegen mich verschworen hat. Im gleichen Zuge war jedoch der Kampfgeist erwacht gegen so eine ungeheure Ungerechtigkeit vorgehen zu müssen.
Dies endete in einem schier endlosen Schriftwechsel zw. mir und dem Direktor bzw. stellvertretenden Direktor der BA.
Zwischenzeitlich organisierte die BA eine angebliche Drittkorrektur bei einem angeblichen Dozenten der FH Zittau - Görlitz - welche natürlich leider nicht zu meinen Gunsten ausfiel.
Nach tieferer Recherche hat diese Korrektur jedoch so nie stattgefunden. Wenig später hat sich heraus gestellt, dass es zu keinem Zeitpunkt einen Prüfungsausschuss gab, um darüber zu tagen, wie mit der hier gegenständlichen Erst- und Zweitkorrektur umzugehen ist. Diesen gab es nur auf dem Protokoll - in Wahrheit jedoch nicht.
Es ist geradezu Wahnsinn, was sich die BA Glauchau respektive die BA Sachsen hier geleistet hat.
Nach Offenlegung all dieser eigens recherchierten Ergebnisse lenkte die BA schließlich ein - es sollte mir ein Angebot unterbreitet werden, welches in einem persönlichen Gespräch im Detail ausgehandelt werden sollte.
Ich fuhr also zum 4. oder 5. mal die 280 km von daheim nach Glauchau um mir das "wahnsinnig entgegenkommende Angebot" anzuhören.
In diesem persönlichen Gespräch fand ich mich plötzlich mit 2 weiteren Vertretern der BA - dem Direktor, dem stellvertretenden Direktor und einem gewissen, mir bisher völlig unbekannten, Herrn Hesse (Leiter Studienangelegenheiten / Prüfungsamt) wieder. Hier wurde mir unmissverständlich seitens des unbekannten Herrn Hesse klar gemacht, dass ich doch mit der BA kooperieren sollte - schließlich würde ich doch etwas von der BA wollen und nicht anders herum. Daher sollte die gegenständliche Prüfung "verschwinden" - und ich schreibe im nachfolgenden Jahrgang die Prüfung nochmal - erneut bei dem Dozenten, welcher eine Vorliebe dafür hat mich durchfallen zu lassen - zudem mit geänderten Prüfungsschwerpunkten, da der Nachfolgekurs generell andere Modulinhalte vermittelt bekommen hatte - auch weil hier das Modul Stahlbetonbau auf dem Modul Massivbau aufbauen konnte - es gab schlicht weg vorher keinen Dozentenwechsel zw. dem 3. - 6. Sem.
Nach reichlicher Überlegung und unzähligen Gesprächen mit meinem Arbeitgeber entschied ich mich schließlich dazu auf den Deal einzugehen. Die Alternative wäre ein ca. 3 Jahre dauernder Rechtsstreit gewesen mit den hierfür aufzubringenden Kosten und Nerven. Weiterhin wurde im "persönlichen Gespräch unter 8 Augen" unmissverständlich berichtet, dass ein Rechtsstreit eine schlechte Alternative sei, da die BA bei für mich positivem Ausgang definitiv Revision einlegen würde - schließlich sieht ein Urteil gegen eine öffentliche Einrichtung nicht gut aus. In 2 Wochen Urlaub musste ich mir daher den neuen Stoff irgendwie beibringen - seitens Dozent gab es hierfür selbstverständlich keine Hilfestellung.
Erstaunlicher Weise - entgegen allen Erwartungen - lief die Prüfung vom Gefühl her tatsächlich gut.
Nach all meinen Erfahrungen mit der BA wollte ich darauf jedoch nicht vertrauen.
Erst als tatsächlich schwarz auf weiß stand, dass ich bestanden hatte, war das Kapitel BA Glauchau tatsächlich für mich beendet.
Und nach "gerade einmal" einem halben Jahr!!! nach Bekanntgabe des letzten Prüfungsergebnisses habe ich all meine Abschlussdokumente erhalten.

Ende gut - alles gut! Dennoch - ich rate von der BA Glauchau Studiengang Bauingenieurwesen definitiv ab!!! Auch wenn ich damit einigen wirklich guten Dozenten und Mitarbeitern unrecht antue.
  • einige, sehr gute und praxisnah unterrichtende Dozenten, nur 3 Jahre Studium, geregeltes Einkommen, Abschluss als Dipl.- Ing.
  • einige schlechte Dozenten, Studium in weiten Teilen zu theorethisch, viel Stress, unfähige Leitungsebene der BA Glauchau bzw. BA Sachsen

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
Anonym , 22.03.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.7
Jakob , 20.03.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.3
Karl , 14.03.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.6
Lennart , 12.03.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.4
Tim , 22.02.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.9
Jost , 27.01.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.1
Lisa , 13.01.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.4
Anonym , 12.01.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.3
Carolin , 12.01.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)
3.6
Marie-Luise , 12.01.2024 - Bauingenieurwesen (Diplom)

Über da Costa

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 6 Semester
  • Studienbeginn: 2011
  • Studienform: Studienrichtung Hochbau
  • Standort: Standort Glauchau
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,3
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 28.04.2016
  • Veröffentlicht am: 03.05.2016