Studium gut, wie erwartet!

Die Hochschule hat in den meisten Gebieten meine Erwartungen erfüllt oder übertroffen. Wenn man sich die Vorabinfos auf der Website intensiv ansieht wird man nicht enttäuscht werden, da vieles dort schon anklingt.
Studieninhalte: Wie beschrieben, manches nicht so toll aufbereitet, dafür viele tiefgehende Einblicke in Spezialgebiete im Bankenbereich und Behandlung aktueller Themen. Grds. nicht übermäßig schwierig, aber um eine gute Note zu erreichen gehört etwas Disziplin dazu.
Dozenten: Der größte Teil der Dozenten ist motiviert, freundlich und immer erreichbar. Wie überall gibt es auch hier nettere und weniger nette Kollegen, aber meistens merkt man dass diese ein ernstes Interesse daran haben wirklich etwas zu vermitteln.
Lehrveranstaltungen: Die Vorlesungen sind größtenteils gut, einige erscheinen allerdings inhaltlich etwas überflüssig. Gerade bei Lehrbeauftragten kann dies ein Problem sein. Allerdings wird das durch teilweise sehr spannende Einblicke durch andere Lehrbeauftragte kompensiert.
Ausstattung: Es gibt moderne Technik in allen Räumen, diese funktioniert allerdings nicht immer einwandfrei. Die Zimmer sind gut ausgestattet und wenn es ein Problem gibt sind die Kollegen der Haustechnik immer sehr schnell zur Hilfe.
Campusleben: Auf Schloss Hachenburg gibt es eine sehr familiäre Atmosphäre und eigentlich kennt jeder jeden. Das führt zu einem großen Zusammenhalt, allerdings auch zu einer brodelnden Gerüchteküche und Lagerkoller während der Prüfungsphasen. Positiv hervorzuheben sind die schlosseigene sehr günstige Kneipe und die all you can drink Partys! Außerdem kann man auf dem Schloss kegeln, Billard spielen und kickern und zwar kostenlos! Die Stadt Hachenburg ist zwar ländlich, bietet aber viele Freizeitmöglichkeiten wie z.B. ein Kino, eine Bowlingbahn oder diverse Cafes und Restaurants. Ein Angebot wie in einer richtigen Stadt darf man aber nicht erwarten.
Organisation: Die Aufenthalte in Hachenburg sind sehr gut organisiert. In den meisten Fällen werden alle wichtigen Informationen und Lehrunterlagen rechtzeitig und vollständig zur Verfügung gestellt. Grundsätzlich muss man wissen dass alles, wie bei Behörden üblich, sehr amtlich ist, d.h. Dinge dauern auch schon mal etwas länger oder werden im ersten Moment wenig einleuchtend begründet. Insgesamt ist aber der große Pluspunkt dass man von der Stundenplanerstellung bis hin zur Zimmerreiningung alles abgenommen bekommt, was man an einer normalen Uni selbst machen müsste.
Bibliothek: Nicht sonderlich groß weil es nur wenige Studenten gibt, vor Ort auch nur wenig Fachliteratur. Allerdings kann man auf eine sehr große Literatur und Aufsatzsammlung der Bundesbank zugreifen, aus der man innerhalb von 2 Tagen Medien zugesandt bekommt, was für die anzufertigenden Arbeiten locker ausreicht.
Mensa: Das essen ist sehr fleischlastig und schmackhaft. Positiv ist dass es jeden Tag entweder frischen Salat oder Gemüse gibt, meistens beides. Das vegetarische Essen ist nicht so lecker, für Veganer gibt es nur ab einer gewissen Anzahl an Veganern eigenes Essen.