Sehr breit gefächert - für mein Empfinden zu breit

Das Studium ist im Grunde genommen in drei thematische Säulen gegliedert: BWL, Informatik und automobilspezifische Fächer. Dadurch lernt man von allem etwas, was durchaus hilfreich sein kann, um zu sehen was einen am meisten für das spätere Berufsleben interessiert. Jedoch bekommt man alles nur oberflächlich vermittelt und hat in keinem Bereich wirklich tiefere Fachkenntnisse. Zudem ist es allein durch den Zusatz Automotive in der Bezeichnung des Studiengangs schwierig später in einer anderen Branche unterzukommen, wenn man dies möchte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei Bewerbungen in anderen Branchen fast immer eine Frage nach dem Motto "Was hat denn Automotive mit uns zu tun?" kommt. Wie in jeder Hochschule/Uni gibt es unterschiedliche Dozenten, manche sind etwas mehr, manche etwas weniger motiviert, manche können den Stoff gut vermitteln, manche eher weniger, wie überall im Endeffekt. Was ich hinsichtlich der Fächer noch erwähnen möchte, ist, dass drei Semester Englisch völlig unnötig sind, da diese erstens mehr oder weniger dasselbe sind und zweitens nur auf B2-Level, welches man mit dem Erreichen der Hochschulzugangsberechtigung (unabhängig ob Abi oder Fachabi) doch schon hat?! Hier kann bzw. sollte wirklich nachgebessert werden. Die Hochschule ist aufgrund des Neubaus sehr modern und technisch hervorragend ausgestattet, auch die Organisation seitens der Hochschule und die Kompetenz der für IMA zuständigen Referate/Sekretariate war meist einwandfrei. Alles in allem ein breit gefächerter Studiengang, der einem einen guten Überblick gibt, dem ich aber aufgrund der fehlenden fachlichen Tiefe und der frühen Festlegung auf die Automobilindustrie hinsichtlich des späteren Berufslebens einen klassischen Studiengang wie (Wirtschafts-)Informatik, WIrtschaftsingenieurswesen, Maschinenbau, etc. vorziehen würde.