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Studium mit viel unausgeschöpftem Potential

Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Im Grunde ist der PA ein super Job mit Zukunft und für all diejenigen die sich nochmals auf die Schulbank setzen wollen eine klasse Möglichkeit ihre Fähigkeiten aus zu weiten. In der Praxisphase funktioniert das sehr gut, die Akzeptanz der etablierten Berufe ist moderat gut. Je nachdem wie offen die Person gegenüber neuem ist.
Als negativ mochte ich aber die schlechte Organisation DHBW-seitig hervorheben. Es fallen andauernd "Vorlesungen" - wohl eher Klassenunterricht - aus man kann nichts privat planen, da auch bei Dozenten die noch nicht ausgefallen sind die Vorlesungen noch nicht langfristig fest stehen. So wird kurzerhand zwei Tage vorher eine Vorlesung von 1500 bis 1800 angesetzt, die vorher nicht belegt war.
Dann bestehen öfters Probleme mit der Technik, es gibt keinerlei Lernmaterial für Anatomie, also noch nicht einmal ein Skelett.
Die Dozenten sprechen sich nicht untereinander ab. So wurde von drei Dozenten dreimal das Selbe unterrichtet.
Auch so scheint es obwohl die Lehrziele m.E klar sein sollten wenig Absprache zwischen unterschiedlichen Dozenten, sodass die Studenten das selber in die Hand nehmen müssen.
Ein klares Currikulum ist nicht zu erkennen, die Ausbildungsinhalte vom Anspruch stellenweise auf leicht über Schulniveau liegend. Einem akademischen Abschluss der sich selbst den Anspruch zuschreibt zumindest halbwegs auf Augenhöhe mit der Ärzteschaft liegen zu wollen entspricht das nicht wirklich in meinen Augen.
Sicherlich kann man einem noch recht jungen Studiengang nicht die gleiche Stabilität zuschreiben wie zum Beispiel Maschinenbau.
Insgesamt sehe ich im Moment aber noch eher ein gewollt aber nicht geschafft als ein durchbrechendes neues Studium.
Fazit:
Für die Kliniken ein Gewinn, da die PAs Assitanzarzt-Aufgaben mit übernehmen können und sollen.
Für den PA ein Gewinn, da er aus seinem alten Job etwas höherwertiges machen konnte.
Für die DHBW ein Gewinn, da ein Lehrstuhl mehr besetzt werden kann.
Für die Gesellschaft eher ein Verlust, da dringend benötigte Kräfte aus der Pflege, OP-Assistenz, Altenpflege, Physiotherapie entzogen werden. Ob sich die Behandlungsqualität durch den PA steigert ist nicht sicher.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.7
Anonym , 25.01.2024 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
2.9
Klara , 16.01.2024 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
2.6
Antonia , 17.12.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
2.2
Anneliese , 25.10.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
2.1
Nathalie , 22.10.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
3.1
Anna , 31.07.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
2.9
Nathalie , 27.07.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
1.9
Nicole , 30.05.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
3.1
Nathalie , 23.04.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)
3.4
Leonie , 05.02.2023 - Arztassistent (Physician Assistant) (B.Sc.)

Über Incognita

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Duales Studium
  • Standort: Standort Karlsruhe
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 01.04.2018
  • Veröffentlicht am: 03.05.2018