Kein eigener Studiengang

Man hat im ersten Studienjahr keine einzige Vorlesung, die auf Masterstudierende zugeschnitten ist. Man studiert die ersten zwei Semester nur mit den Pharmazeuten im Hauptstudium, auf die der Studiengang natürlich zugeschnitten ist.
Auch die unterschiedlichen Voraussetzungen der Masterstudenten werden nicht berücksichtigt oder auf ein ähnliches Level gebracht (Bsp.: Physiologie des Menschen oder Chemie machen den meisten Probleme, da manche noch nie etwas über Physiologie im Bachelorstudium gehört haben und andere haben noch nie etwas über Heterozyklenchemie, Arbeitsweisen in der organischen Chemie, Reaktionsmechanismen oder Reaktivitäten gelernt haben (gerade für die die nicht 3 Jahre Chemie studiert haben). Zudem ist die Organisation kaum vorhanden. Die Studierenden (bzw. eine Person, die Semestersprecherin ist, und an der ALLES hängt) müssen so gut wie alles selbst organisieren wie z.Bsp mit dem Professoren in Kontakt treten für Klausuren, das Studienbuch (eine Mappe mit ein paar Zetteln, wo die Noten eingetragen werden) verwalten, Analysenhefte organisieren, Fristen raussuchen,..... Dazu kommt, dass sich Lehrveranstaltungen überschneiden , was aber die Dozenten meistens nicht wissen und auch nicht berücksichtigen (was man denen dann wieder selbst mitteilen muss, weil die Masterstudierenden gefühlt oft vergessen werden).
In den Praktikas lernt man nichts an den modernen Arbeitsmethoden, die im Beruf oder auch für die Masterarbeit relevant wären, da man mit den Pharmazeuten lernt, was sie in der Apotheke machen. Da sich die Arbeitskreise auch nicht vorstellen und man gar nichts von denen mitbekommt, ist es außerdem schwierig zu entscheiden, wo man die Masterarbeit schreibt oder wie es dort so abläuft. Vom Workload im 2. Semester brauch man gar nicht erst anfangen (rechnerisch aus der Prüfungsordnung geht ein Arbeitstag von 14 Std. pro Tag, bei einer 5 Tage Woche hervor (wenn man man ehrlich ist, muss man eh mehr machen, weil man individuell immer Basics erarbeiten muss, die man voher noch nie hatte oder in den Lehrveranstaltungen).