Pharmazie im Schnelldurchgang

Der Studiengang ist quasi das komplette Hauptstudium der Pharmazeuten im Schnelldurchlauf. Das bedeutet : Je nach dem was im Bachelor studiert wurde, fehlt es an Grundlagen in Chemie oder auch Physiologie. Man muss sehr sehr viel Stoff selbst nachholen, da die Vorlesungen eher auf die Lernziele der Pharmazeuten abgestimmt sind.
In der Prüfungsordnung zu den Modulen sind Kompetenzen aufgeführt, die man erlernen soll, wie z.B. das Durchführen einer HPLC, welche dann jedoch gar nicht selbst durchgeführt wird. Auch generell lässt sich sagen, dass die Lerninhalte sich viel auf Arzneibuchmethoden beschränken, die für die Pharmazeuten wichtig sind, für uns jedoch eher nicht. Neue Forschungsmethoden werden so gut wie gar nicht gelernt. Auch ein Synthesepraktikum, welches sicherlich sinnvoll wäre, gibt es nicht.
Das zweite Semester hat einen absolut hohen Workload, sodass es quasi unmöglich ist die Regelstudienzeit einzuhalten.
Zudem hat man so gut wie keine Planungsicherheit. Es ist oft unklar, wann die Praktika oder Prüfungen stattfinden, welche Veranstaltungen auch für die Masterstudierenden Pflicht sind und vor allem, wann und ob man mal Semesterferien hat, da die Masterstudierenden oft nicht erwähnt werden. Die Planung/Koordination geht so gut wie alleine von dem/der Semestersprecher*in aus. Diese/r muss Überschneidung von Modulveranstaltungen, Prüfungestermine und vieles weiter mit allem Professoren*innen/Dozent*innen selbst abklären, was den Workload und Stress zusätzlich erhöht.