Vorheriger Bericht
Durchhaltevermögen ist alles
3 Monate Workaholic - 3 Monate Freiheit
Das Architekturstudium an der Leibniz Uni ist gerade im ersten Semester sehr anstrengend. Hier wird inoffiziell aussortiert, wer wirklich Leidenschaft an der Sache hat. Während der Vorlesungszeit ist man nur mit Uni beschäftigt. Auch Nachtschichten sind keine Seltenheit. Die Entwurfsfächer ziehen dabei besonders viel Zeit - und ob der Dozent zufrieden ist scheint Glückssache zu sein. Zum Beginn der Ferien wird man dann mit Klausuren konfrontiert - hier helfen besonders die Übungen und Tutorien! Die Vorlesungen kann man sich sparen - und das tun auch die meisten.
Sind die Klausuren durch hat man dann endlich jede Menge Freizeit. Keine Hausarbeiten oder ähnliches. Einige gehen in den Ferien jobben oder machen Praktika, für die man in der Vorlesungszeit keinen Platz im Kalender hat. Die meisten machen Urlaub.
In den folgenden Semestern wird es etwas einfacher - man gewöhnt sich an die Nachtschichten und beginnt aus den Kritiken an den eigenen Projekten wirklich zu lernen. Die Anzhal der Klausuren nimmt auch von Semester zu Semester ab.
Im Grunde kann man die Fächer im Studium in Entwurfsfächer und technische Fächer unterteilen.
In den Entwurfsfächern entwirft man - Überraschung! Man arbeitet hier sehr eng mit den Dozenten zusammen und immer im Team (2-4er Gruppen). Der größte Aufwand hier ist die Fleißarbeit am Computer. Schließlich muss man für die wöchentlichen Korrekturen in jedem Entwurfsfach Zeichnungen dabei haben, welche die Dozenten verstehen können. Der Umgang mit Computerprogrammen wie CAD oder Adobe CC entscheidet, wie viel Zeit ihr investieren werdet. Besucht den Vorkurs und lernt die Programme! Irgendwann lernt man, was man auch eben mit der Hand skizzieren kann und was ordentlich aussehen muss, damit man mit den Dozenten sprechen kann.
Die technischen Fächer bestehen aus kurzen Übungen, die meist mit Rechnen zu tun haben - und einer Klausur am Ende. Viele fallen bei diesen - eigentlich wirklich einfachen - Klausuren durch, weil sie nicht zu den Übungen und Tutorien gegangen sind. Die Klausuren sind einfacher als das Abi. Man darf oft Formelsammlungen und Notizen reinnehmen, die keiner kontrolliert. Die Vorbereitung ist hier alles.
Was ich vor dem Studium gerne gewusst hätte:
Schaut auf die Creditpoints. Also die Punkte, die es für ein Fach gibt. Gerade im ersten Semester gibt es viele Fächer mit wenig CPs (Wechselwirkungen/TD/GL1), die viel Zeit in Anspruchnehmen - aber nur je 3 CP wert sind. Nehmt euch da lieber Zeit für die technischen Fächer - die sind oft auch 3 CP wert, aber deutlich weniger zeitintensiv.
Setzt eure Prioritäten! Habt ihr den Bachelor in der Tasche guckt keiner mehr auf eure Note in Fach XY. Was zählt ist die Gesamtnote und vor allem euer Portfolio mit euren besten Projekten. Habt ihr wirklich Bock auf ein Projekt, dann steigert euch da rein, macht es gut und stellt die anderen Projekte ein wenig zurück. Gute Projekte sind zuletzt Gold wert. Übrigens werdet ihr sowieso Projekte aus den höheren Semestern verwenden. Entspannt am Anfang einfach mehr!
Geht in die Bibliothek und lest! Onlinerecherche hilft euch nicht und Punkt. Geht in die Tib. Dort findet ihr Bücher, die euch bei den unterschiedlichsten Projekten weiterhelfen - und zwar mit einem klaren: Das ist richtig - das ist falsch! Das spart euch viel Zeit und die Dozenten sind von der Reife eurer Projekte begeistert. Ich empfehle auch allgemeine Bücher zu lesen. Auf architektur-studieren.info gibt es eine Top 10 Bücherliste für Studierende. Besonders Zumthor und Gehl haben mir wirklich weiter geholfen!
Nutzt die Ausstattung! Nicht nur die Tib - auch die Fakultät selbst ist gut ausgestattet. Zuerst kommt einem der alte Betonklotz in dem ihr studieren werdet (nämlich nicht im schönen Welfenschloss) nur hässlich vor. Die Räume sind aber super. Es gibt Computerpools mit allen Programmen - Räume zum Modell bauen. Eine gute Werkstatt. Es gibt aber auch einen Lasercutter und eine Fräse. Informiert euch wie die funktionieren und nutz die für eure Modelle! Wirklich! Hier spart ihr Unmengen an Zeit. Und viel Geld muss es auch nicht kosten.
Spart euer Geld! Druckt auf dünnem Papier, nehmt günstige Pappen, kauft nicht alles von eurer Must-have-Liste. Es gibt deutlich günstigere Stifte und Skizzenbücher als die von Ingo. Am Ende benutzt ihr den ganzen Kram eh nicht. Ihr braucht ein Schneidelineal, einen Cutter und ein Skizzenbuch. Den Rest hat man noch von der Schule oder kauft man eben beim Supermarkt um die Ecke. Am Ende beeinflusst es die Note nämlich doch nicht so sehr.
Insgesamt: Das Studium ist zeitaufwändig und man braucht eine ganze Weile, um den Unialltag möglichst unaufwändig zu bewältigen. Die letzten Semester machen dann aber Spaß, auch weil ihr eigene Fächer wählen könnt. Die Leibniz-Uni ist sehr gut ausgestattet und auch nicht ganz so abgehoben künstlerisch wie andere Unis.
Sind die Klausuren durch hat man dann endlich jede Menge Freizeit. Keine Hausarbeiten oder ähnliches. Einige gehen in den Ferien jobben oder machen Praktika, für die man in der Vorlesungszeit keinen Platz im Kalender hat. Die meisten machen Urlaub.
In den folgenden Semestern wird es etwas einfacher - man gewöhnt sich an die Nachtschichten und beginnt aus den Kritiken an den eigenen Projekten wirklich zu lernen. Die Anzhal der Klausuren nimmt auch von Semester zu Semester ab.
Im Grunde kann man die Fächer im Studium in Entwurfsfächer und technische Fächer unterteilen.
In den Entwurfsfächern entwirft man - Überraschung! Man arbeitet hier sehr eng mit den Dozenten zusammen und immer im Team (2-4er Gruppen). Der größte Aufwand hier ist die Fleißarbeit am Computer. Schließlich muss man für die wöchentlichen Korrekturen in jedem Entwurfsfach Zeichnungen dabei haben, welche die Dozenten verstehen können. Der Umgang mit Computerprogrammen wie CAD oder Adobe CC entscheidet, wie viel Zeit ihr investieren werdet. Besucht den Vorkurs und lernt die Programme! Irgendwann lernt man, was man auch eben mit der Hand skizzieren kann und was ordentlich aussehen muss, damit man mit den Dozenten sprechen kann.
Die technischen Fächer bestehen aus kurzen Übungen, die meist mit Rechnen zu tun haben - und einer Klausur am Ende. Viele fallen bei diesen - eigentlich wirklich einfachen - Klausuren durch, weil sie nicht zu den Übungen und Tutorien gegangen sind. Die Klausuren sind einfacher als das Abi. Man darf oft Formelsammlungen und Notizen reinnehmen, die keiner kontrolliert. Die Vorbereitung ist hier alles.
Was ich vor dem Studium gerne gewusst hätte:
Schaut auf die Creditpoints. Also die Punkte, die es für ein Fach gibt. Gerade im ersten Semester gibt es viele Fächer mit wenig CPs (Wechselwirkungen/TD/GL1), die viel Zeit in Anspruchnehmen - aber nur je 3 CP wert sind. Nehmt euch da lieber Zeit für die technischen Fächer - die sind oft auch 3 CP wert, aber deutlich weniger zeitintensiv.
Setzt eure Prioritäten! Habt ihr den Bachelor in der Tasche guckt keiner mehr auf eure Note in Fach XY. Was zählt ist die Gesamtnote und vor allem euer Portfolio mit euren besten Projekten. Habt ihr wirklich Bock auf ein Projekt, dann steigert euch da rein, macht es gut und stellt die anderen Projekte ein wenig zurück. Gute Projekte sind zuletzt Gold wert. Übrigens werdet ihr sowieso Projekte aus den höheren Semestern verwenden. Entspannt am Anfang einfach mehr!
Geht in die Bibliothek und lest! Onlinerecherche hilft euch nicht und Punkt. Geht in die Tib. Dort findet ihr Bücher, die euch bei den unterschiedlichsten Projekten weiterhelfen - und zwar mit einem klaren: Das ist richtig - das ist falsch! Das spart euch viel Zeit und die Dozenten sind von der Reife eurer Projekte begeistert. Ich empfehle auch allgemeine Bücher zu lesen. Auf architektur-studieren.info gibt es eine Top 10 Bücherliste für Studierende. Besonders Zumthor und Gehl haben mir wirklich weiter geholfen!
Nutzt die Ausstattung! Nicht nur die Tib - auch die Fakultät selbst ist gut ausgestattet. Zuerst kommt einem der alte Betonklotz in dem ihr studieren werdet (nämlich nicht im schönen Welfenschloss) nur hässlich vor. Die Räume sind aber super. Es gibt Computerpools mit allen Programmen - Räume zum Modell bauen. Eine gute Werkstatt. Es gibt aber auch einen Lasercutter und eine Fräse. Informiert euch wie die funktionieren und nutz die für eure Modelle! Wirklich! Hier spart ihr Unmengen an Zeit. Und viel Geld muss es auch nicht kosten.
Spart euer Geld! Druckt auf dünnem Papier, nehmt günstige Pappen, kauft nicht alles von eurer Must-have-Liste. Es gibt deutlich günstigere Stifte und Skizzenbücher als die von Ingo. Am Ende benutzt ihr den ganzen Kram eh nicht. Ihr braucht ein Schneidelineal, einen Cutter und ein Skizzenbuch. Den Rest hat man noch von der Schule oder kauft man eben beim Supermarkt um die Ecke. Am Ende beeinflusst es die Note nämlich doch nicht so sehr.
Insgesamt: Das Studium ist zeitaufwändig und man braucht eine ganze Weile, um den Unialltag möglichst unaufwändig zu bewältigen. Die letzten Semester machen dann aber Spaß, auch weil ihr eigene Fächer wählen könnt. Die Leibniz-Uni ist sehr gut ausgestattet und auch nicht ganz so abgehoben künstlerisch wie andere Unis.
- enger Kontakt zu Dozenten, gute Ausstattung
- Zeitaufwand nicht im Verhältnis zu CreditPoints
Alex hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.Auch 50% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus wie Zuhause. -
Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.Auch 82% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt. -
Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 52% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung. -
Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.60% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok. -
Ich habe angegeben, dass die Luft in den Hörsälen sehr gut ist.59% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist. -
Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.Auch 58% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist. -
Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 41% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei. -
Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.40% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 67% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Die Wohnungssuche war echt schwierig.Auch 38% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als ziemlich schwierig. -
Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.Auch 63% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd. -
Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.Auch 61% meiner Kommilitonen schätzen ihre Berufsaussichten optimistisch ein. -
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.Auch 75% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben. -
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.Auch 68% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.54% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen. -
Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.69% meiner Kommilitonen benötigen etwas Glück, um in ihre Wunschkurse zu kommen. -
Zur Klausurvorbereitung treffe ich mich mit meiner Lerngruppe.39% meiner Kommilitonen lernen meist alleine. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.65% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant. -
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 100% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht. -
Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.Auch 64% meiner Kommilitonen erhalten hauptsächlich finanzielle Unterstützung von ihren Eltern. -
Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 50% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.