Relativ freies Studium begünstigt von Zeichensälen

Das Studium ist generell sehr frei gehalten und unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Studiengängen. So sind Vorlesungen und Klausuren nicht der Alltag eines Architekturstudenten (in Braunschweig). In der Regel bearbeitet man einen Entwurf (Hochbau, Städtebau, Landschaftsplanung, o.Ä.) über ein Semester und bekommt wöchentliche Korrekturen. Nebenbei kann an Seminaren und Schlüsselqualifikationen teilgenommen werden.

Je nachdem wie sehr man sich in den Entwurf reinhängt, fällt am Ende die Menge des Gelernten aus.
Die Kompetenz der Dozenten schwankt dabei einigermaßen stark. Ein renommierter Professor mit gut laufendem Architekturbüro ist nicht unbedingt ein guter Dozent. Außerdem ist der Lehranteil der wissenschaftlichen Mitarbeiter weit höher als der Anteil der Professoren.
Ebenso ist die Notengebung nicht rein objektiv (genau so wie die Meinung eines jeden Einzelnen über die Architektur). Generell lässt sich aber sagen: Je größer der ersichtlicher Arbeitsaufwand, desto besser die Note.

Ein großer Vorteil am Architekturstudium in Braunschweig sind die selbst-verwalteten Zechensäle: Arbeitsräume, in denen Architekturstudenten aller Semester (ab dem 3. Semester) ein festen Arbeitsplatz bekommen können und sich gegenseitig unterstützen und austauschen können.