Katastrophe

Fachbereich Architektur nicht zu empfehlen, besonders nicht an die Innenarchitekten.

Zuerst mal allgemeines:
Mieserable Organisation, man weiß im ersten Semester kaum wohin und wenn man den Raum dann doch gefunden hat, ist kein Platz mehr weil sie doppelt so viele Studenten annehmen wie sie annehmen sollten.
Dann die Sonderfächer... Um die sogenannten SUKs, musss man sich prügeln um überhaupt einen Platz zu bekommen.Und dann landet man mit Pech in einem suk, dass einen überhaupt nicht interessiert (wovon es leider sehr viele gibt, denn die meisten sind fernab von dem was man studiert) oder überhaupt nicht in den Stundenplan passt. Die Sprachen dasselbe.
Ich hatte Glück und habe welche erwischt die ich interesant fand, allerdings nur weil ich bereit war meine hauptfächer zu verschieben.

Dann die Dozenten.
Die Liste der guten Dozenten ist kurz, sehr kurz. Manche antworten nicht auf Emails und sind schlichtweg für Studenten unerreichbar. Rückfragen Fehlanzeige. Ich war für 4 Semester einer Note hinterher gelaufen.

Organisation Unterricht
Erst dieses Semester hatte ich den Fall, dass ich ein halbes Jahr lang hauptsächlich positive Rückmeldung erhalten habe. Es wurden lediglich kleine Sachen geändert. Und was kam bei der Prüfung heraus? unterer Durchschnitt. die Bewertung ist an vielen Stellen fraglich. Vorallem bei schlecht betreuten Abgaben. Tatsächlich gibt es in jedem Semester nur eine sehr gut betreute Prüfung, im ersten und zweiten jeweils zwei. Allerdings bedeutet gut betreut lediglich dass es viele Korrekturen gibt. eine Korrektur dauert in der Regel drei bis vier Stunden, es können aber auch mal sechs sein. Es warten ja noch andere.An diesen Tagen darf man sich eben nichts weiter vornehmen und schlägt am besten ein Zelt auf. Wenn es denn stattfindet. Es passiert öfter das Fächer ausfallen verlegt werden anders stattfinden oder plötzlich nichtmehr existieren. Kommuniziert werden ausfälke über einen kleinen zettel vor ort - super Pendlerfreundlich. die IT spammt mit sinnlos Nachrichten und werbung, Ausfälle können nur die wenigsten digital mitteilen.

Inhalt Unterricht
Das ist für die Innenarchitekten das größte Manko. Die hda brüstet sich damit, dass das so genannte Y Modell einmalig in Deutschland ist. Es heißt, dass Architekten und Innenarchitekten die ersten drei Semester zusammen studieren damit man wissen von beiden Seiten hat. An sich keine schlechte Idee WENN es denn die ersten Semester über sinnvolle innenarchitekturfächer gäbe. Aber Fehlanzeige. Viele Fächer der ersten drei Semester habe ich als sehr, ich will nicht sagen unnötig aber: unnötig empfunden. Es ist viel theoretisches geplänkel dabei dass mir bis heute in keinem Entwurf wirklich geholfen hat. und dass soll es letztendlich ja tun. im Entwurf helfen. das analysieren von irgendwelchen bereits bestehenden bauten ist langatmig und eintönig. Ein Fach in dem alle, aus Sicht der Dozenten, relevanten Bauten zusammengefasst vorgestellt werden hätte es auch getan. Wirklich relevante Informationen muss man sich meistens zusammengoogeln und irgendwann im laufe der Studienzeit hat man mal das zusammen was man braucht.
Am meisten gelernt habe ich persönlich in den angebotenen Computerkursen. Es waren die am meisten Praxisnahen Fächer, da dort auch etwas gelehrt wird was man letztendlich wirklich braucht. Leider werden diese als eher unwichtig behandelt, auch wenn der Umgang mit ihnen irgendwann vorausgesetzt wird.
Ich denke, man sollte mehr wert darauf legen. Am besten schon im ersten Semester damit anfangen und mehr Dozenten einsetzen. Stattdessen lernt man in den ersten drei Semestern mit Bleistift auf transparentpapier zu zeichnen, was vielleicht schön nostalgisch, allerdings vollkommen veraltet und unnötig ist. Man wird es in einem Büro nie die Ausführungsplanung auf transparent papier zeichnen damit das original am besten auf der Baustelle dreckig wird.

Alles in allem betrachte ich die Immatrikulation an dieser Uni für den größten Fehler meines Lebens.