Vorheriger Bericht
Interessantes Studium
Insgesamt eher enttäuschend
Psychologie: Human Performance in Socio-Technical Systems (M.Sc.)
Meine Empfehlung vorneweg: wenn ihr in den Human Factors Bereich wollt, dann macht einfach einen Human Factors Studiengang, z.B. in Berlin oder München. Sonst wird euch dieser Studiengang eher enttäuschen.
Dresden als Stadt: in jeder Hinsicht top. Super Infrastruktur, man ist sofort in der Natur (Wandern oder Radfahren), großes kulturelles Angebot, total aktives Nacht- und Studentenleben in der Neustadt, je nach Stadtviertel auch bezahlbarer Wohnraum. AFDlern läuft man an der Uni auch nicht über den Weg, die kann man vermeiden.
Unicampus: ziemlich uncool, ist kein Ort wo man sich gerne aufhält. Der Campus wird von einer vierspurigen Straße (Zellescher Weg) zerteilt, Plätze wo man sich einfach draußen aufhalten kann und Arbeitsräume gibt es einfach nicht/kaum. Aber es gibt ein großes Angebot an Mensen :) Die SLUB (Hauptbibliothek) ist jetzt auch kein Ort wo ich mich gerne aufhalte, voll und dunkel, aber man kann auch in den helleren Drepunct. Also nicht perfekt, aber okay.
Uni als ganzes: Sportangebot ist erstklassig, es gibt viele aktive Studentenvereinigungen, wenn man in andere Studiengänge schauen will gibt's hier eigentlich fast alles. Leider braucht man für alles eine extra Karte (Bib, Mensa, drucken, Studententicket, ...) und es gibt auch für alles ein extra Online-Portal. Dauert also bis man sich zurecht findet.
HPSTS als Studiengang: Mich nervt dass es hier (für den Pflichtbereich) einen vorgegebenen Stundenplan gibt; immerhin keine Anwesenheitspflicht. Ich hätte mir mehr als nur 15 Credits Wahlpflichtbereich gewünscht. Die Seminare zu den Pflichtvorlesungen hätte man sich insgesamt auch sparen können, man wiederholt einfach nur was man in der Vorlesung gemacht hat und jeder hält ein Referat.. lahm! Und man gibt sich halt auch einfach keine Mühe mehr bei der tausendsten unbenoteten Präsentation im Studium. Ich hätte lieber mal eine Hausarbeit gehabt, die sind aber nicht wirklich vorgesehen. Wirklich erstklassig war das Ingenieurpsychologie-Seminar von Max Peukert, aber der ist leider nicht mehr da. Auch sehr gut ist die Sozialpsychologie-Vorlesung von Frau Job, die wirklich mal zum selbstständigen Denken anregt (obwohl es für mich im wesentlichen die Inhalte aus dem Bachelor waren). Ansonsten ist die Qualität der Vorlesungen gemischt, sind halt kompetete und weniger kompetente dabei. Insgesamt sind die Vorlesungen in Ordnung. Prüfungen werden in der Regel mündlich gemacht, auch das finde ich angenehm, ist geschmackssache. Statistik ist vom Umfang her eher wenig und sehr gut schaffbar (schon eher zu leicht schaffbar.. ich dachte ich falle vielleicht durch und hatte dann ne 1.3; also man muss es jetzt nicht verstanden haben um zu bestehen). Noten fallen generell eher gut aus. Leider ist der Studiengang nicht so international wie ich dachte. Es gibt zwar einige Veranstaltungen auf Englisch, aber Deutschkenntnisse sind trotzdem Zugangsvoraussetzung (ergo: extrem wenige ausländische Studierende, wir hatten vielleicht 3 von 45) und die englischen Vorlesungen werden von Deutschen gehalten...ugh. Ich hatte mich mit am meisten auf die Internationalität gefreut, zu unrecht. Es ist erzwungen auf Englisch, es wäre besser wenn die Dozenten einfach ihre Muttersprache sprechen würden. Erasmus-Studenten hatten wir in meinen 4 Semestern hier auch nur 3. Ziemlich armselig für einen Studiengang, der so auf international macht.
Hier mal alle meine konkreten Beschwerden, die sich so im Laufe des Studiums angesammelt haben:
Eine absolute Katastrohpe ist das Research and Intervention Modul (=Forschungsprojekt). Das kann man in verschiedenen Bereichen machen (A&O, Pädagogik, Verkehr, Ingenieur). Nur bei den A&Olern ist es so angelegt, dass man es in den vorgesehenen 2 Semestern auch schafft, alle anderen brauchen eher 3 oder sogar 4 Semester weil man zu wenig unterstützt wird. Es ist im Endeffekt der Umfang einer Bachelorarbeit (alleine, zu zweit oder zu dritt zu bearbeiten). Es gibt keine Deadline, das Thema das wir bekommen haben war so unfassbar vage dass wir über ein Semester gebraucht haben um überhaupt eine Fragestellung zu entwickeln - wenn man keine Ahnung von dem Gebiet hat dauert das halt. Hier hätte ich mir wirklich viel mehr Unterstützung gewünscht. Natürlich lag das auch an uns, die Betreuer sind schon verfügbar und versuchen zu helfen, aber so ganz ohne Struktur ist dieses Modul unnötig zäh. Dass es sich ewig in die Länge zieht ist aber kein Einzelfall und könnte durch bessere Organisation vermieden werden!
Davon abgesehen: Lehrveranstaltungen fallen aus ohne dass man informiert wird und ohne Ersatz (merkt man dann, wenn man sich für die Kurse anmelden will). Generell ist es schwer das Wahlpflichtmodul zu bekommen das man möchte aufgrund begrenzter Plätze und nur jährlichem Anbieten der Wahlpflichtmodule. Sehr viele Kommilitonen sind gezwungen, mehr als die vorgesehenen 15 Credits WPM zu machen weil man nicht die gewünschten Kurse belegen konnte oder weil man 9-Credit-Module, die aus 3 separaten Prüfungen bestehen, nicht einfach als 6 Credits mit 2 Prüfungen anrechnen kann. Wenn man ein Wahlfach belegen möchte das nicht im Studienplan vorgesehen ist (ist generell möglich, man könnte auch einen Programmierkurs machen und sich den anrechnen lassen) bekommt man gesagt dass man zuerst das Wahlfach komplett absolvieren soll und man danach eine Info erhält ob man es sich anrechnen kann. Wie bescheuert ist das denn?! Die Entscheidungsgrundlage ist identisch vor und nach Absolvierung des Moduls. Einfach das Praktikum machen, auf das man Lust hat kann man hier auch nicht, es sind einige Voraussetzungen zu berücksichtigen (z.B. es muss zu den Pflichtmodulen passen, also Praktikum im Neuro-Bereich ist nicht bzw. nur wenn man sich durchboxt). Prüfungen kann man planmäßig nur einmal im Jahr machen, wobei dankenswerterweise Ausnahmen gemacht werden. In der ersten Semesterwoche herrscht auch immer Unklarheit, welche Vorlesung jetzt stattfindet oder nicht - man kann die erste Woche in der Regel eigentlich komplett zuhause bleiben. Insgesamt werden einem hier Steine in den Weg gelegt! Ich habe mir von diesem Studiengang mehr erhofft. Ich habe den Eindruck, HPSTS besteht nur aus den Lehrstühlen die in keinen der beiden anderen Master hinein gepasst haben, so ein tolles Gesamtergebnis ist es nicht. Entweder ein A&O-Master ODER ein Ingenieurspsychologischer Master fände ich besser. Aber ist vielleicht auch Geschmackssache, viele meiner Kommilitonen haben hier gerne studiert, trotz der organisatorischen Probleme und sonstiger Frustrationen. Ich halt nicht.
Dresden als Stadt: in jeder Hinsicht top. Super Infrastruktur, man ist sofort in der Natur (Wandern oder Radfahren), großes kulturelles Angebot, total aktives Nacht- und Studentenleben in der Neustadt, je nach Stadtviertel auch bezahlbarer Wohnraum. AFDlern läuft man an der Uni auch nicht über den Weg, die kann man vermeiden.
Unicampus: ziemlich uncool, ist kein Ort wo man sich gerne aufhält. Der Campus wird von einer vierspurigen Straße (Zellescher Weg) zerteilt, Plätze wo man sich einfach draußen aufhalten kann und Arbeitsräume gibt es einfach nicht/kaum. Aber es gibt ein großes Angebot an Mensen :) Die SLUB (Hauptbibliothek) ist jetzt auch kein Ort wo ich mich gerne aufhalte, voll und dunkel, aber man kann auch in den helleren Drepunct. Also nicht perfekt, aber okay.
Uni als ganzes: Sportangebot ist erstklassig, es gibt viele aktive Studentenvereinigungen, wenn man in andere Studiengänge schauen will gibt's hier eigentlich fast alles. Leider braucht man für alles eine extra Karte (Bib, Mensa, drucken, Studententicket, ...) und es gibt auch für alles ein extra Online-Portal. Dauert also bis man sich zurecht findet.
HPSTS als Studiengang: Mich nervt dass es hier (für den Pflichtbereich) einen vorgegebenen Stundenplan gibt; immerhin keine Anwesenheitspflicht. Ich hätte mir mehr als nur 15 Credits Wahlpflichtbereich gewünscht. Die Seminare zu den Pflichtvorlesungen hätte man sich insgesamt auch sparen können, man wiederholt einfach nur was man in der Vorlesung gemacht hat und jeder hält ein Referat.. lahm! Und man gibt sich halt auch einfach keine Mühe mehr bei der tausendsten unbenoteten Präsentation im Studium. Ich hätte lieber mal eine Hausarbeit gehabt, die sind aber nicht wirklich vorgesehen. Wirklich erstklassig war das Ingenieurpsychologie-Seminar von Max Peukert, aber der ist leider nicht mehr da. Auch sehr gut ist die Sozialpsychologie-Vorlesung von Frau Job, die wirklich mal zum selbstständigen Denken anregt (obwohl es für mich im wesentlichen die Inhalte aus dem Bachelor waren). Ansonsten ist die Qualität der Vorlesungen gemischt, sind halt kompetete und weniger kompetente dabei. Insgesamt sind die Vorlesungen in Ordnung. Prüfungen werden in der Regel mündlich gemacht, auch das finde ich angenehm, ist geschmackssache. Statistik ist vom Umfang her eher wenig und sehr gut schaffbar (schon eher zu leicht schaffbar.. ich dachte ich falle vielleicht durch und hatte dann ne 1.3; also man muss es jetzt nicht verstanden haben um zu bestehen). Noten fallen generell eher gut aus. Leider ist der Studiengang nicht so international wie ich dachte. Es gibt zwar einige Veranstaltungen auf Englisch, aber Deutschkenntnisse sind trotzdem Zugangsvoraussetzung (ergo: extrem wenige ausländische Studierende, wir hatten vielleicht 3 von 45) und die englischen Vorlesungen werden von Deutschen gehalten...ugh. Ich hatte mich mit am meisten auf die Internationalität gefreut, zu unrecht. Es ist erzwungen auf Englisch, es wäre besser wenn die Dozenten einfach ihre Muttersprache sprechen würden. Erasmus-Studenten hatten wir in meinen 4 Semestern hier auch nur 3. Ziemlich armselig für einen Studiengang, der so auf international macht.
Hier mal alle meine konkreten Beschwerden, die sich so im Laufe des Studiums angesammelt haben:
Eine absolute Katastrohpe ist das Research and Intervention Modul (=Forschungsprojekt). Das kann man in verschiedenen Bereichen machen (A&O, Pädagogik, Verkehr, Ingenieur). Nur bei den A&Olern ist es so angelegt, dass man es in den vorgesehenen 2 Semestern auch schafft, alle anderen brauchen eher 3 oder sogar 4 Semester weil man zu wenig unterstützt wird. Es ist im Endeffekt der Umfang einer Bachelorarbeit (alleine, zu zweit oder zu dritt zu bearbeiten). Es gibt keine Deadline, das Thema das wir bekommen haben war so unfassbar vage dass wir über ein Semester gebraucht haben um überhaupt eine Fragestellung zu entwickeln - wenn man keine Ahnung von dem Gebiet hat dauert das halt. Hier hätte ich mir wirklich viel mehr Unterstützung gewünscht. Natürlich lag das auch an uns, die Betreuer sind schon verfügbar und versuchen zu helfen, aber so ganz ohne Struktur ist dieses Modul unnötig zäh. Dass es sich ewig in die Länge zieht ist aber kein Einzelfall und könnte durch bessere Organisation vermieden werden!
Davon abgesehen: Lehrveranstaltungen fallen aus ohne dass man informiert wird und ohne Ersatz (merkt man dann, wenn man sich für die Kurse anmelden will). Generell ist es schwer das Wahlpflichtmodul zu bekommen das man möchte aufgrund begrenzter Plätze und nur jährlichem Anbieten der Wahlpflichtmodule. Sehr viele Kommilitonen sind gezwungen, mehr als die vorgesehenen 15 Credits WPM zu machen weil man nicht die gewünschten Kurse belegen konnte oder weil man 9-Credit-Module, die aus 3 separaten Prüfungen bestehen, nicht einfach als 6 Credits mit 2 Prüfungen anrechnen kann. Wenn man ein Wahlfach belegen möchte das nicht im Studienplan vorgesehen ist (ist generell möglich, man könnte auch einen Programmierkurs machen und sich den anrechnen lassen) bekommt man gesagt dass man zuerst das Wahlfach komplett absolvieren soll und man danach eine Info erhält ob man es sich anrechnen kann. Wie bescheuert ist das denn?! Die Entscheidungsgrundlage ist identisch vor und nach Absolvierung des Moduls. Einfach das Praktikum machen, auf das man Lust hat kann man hier auch nicht, es sind einige Voraussetzungen zu berücksichtigen (z.B. es muss zu den Pflichtmodulen passen, also Praktikum im Neuro-Bereich ist nicht bzw. nur wenn man sich durchboxt). Prüfungen kann man planmäßig nur einmal im Jahr machen, wobei dankenswerterweise Ausnahmen gemacht werden. In der ersten Semesterwoche herrscht auch immer Unklarheit, welche Vorlesung jetzt stattfindet oder nicht - man kann die erste Woche in der Regel eigentlich komplett zuhause bleiben. Insgesamt werden einem hier Steine in den Weg gelegt! Ich habe mir von diesem Studiengang mehr erhofft. Ich habe den Eindruck, HPSTS besteht nur aus den Lehrstühlen die in keinen der beiden anderen Master hinein gepasst haben, so ein tolles Gesamtergebnis ist es nicht. Entweder ein A&O-Master ODER ein Ingenieurspsychologischer Master fände ich besser. Aber ist vielleicht auch Geschmackssache, viele meiner Kommilitonen haben hier gerne studiert, trotz der organisatorischen Probleme und sonstiger Frustrationen. Ich halt nicht.
Anonym hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.
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Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.
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Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Ich habe schnell eine Wohnung gefunden.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
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Ich bin der Ansicht, das Studium ist zu leicht. Der Anspruch könnte höher sein.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
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Für mich ist das Kursangebot zu klein.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.
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Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.
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An unserer Hochschule gibt es meiner Meinung nach nicht genug Orte zum Lernen.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.