Uni für Künstler

Animation (B.F.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.1
Die Filmuni ist in erster Linie etwas für selbstständige Studenten. Hier werden Künstler ausgebildet, nicht so sehr Dienstleister. Am Anfang war das für mich eine große Herausforderung, denn ich hatte mir eine Art Ausbildung gewünscht und war mit der großen Verantwortung mir Inhalte selbst beizubringen, sowie Projekte selbstständig anzuleiern, schlicht überfordert. Es gibt viele, die sich damit schwertun. Wenn man aber selbstständig und visionär daherkommt wird man wesentlich weniger Probleme haben.
Auch unterstützen die Dozenten einen wirklich gut, wenn man auf sie zugeht. Wenn man etwa eher in den Bereich 3D will, kann man sich an diese Dozenten wenden und sie um Hilfe bitten, bei Stopmotion geht man eben zum Stopmotion-Dozenten und holt sich da Unterstützung etc. Aber: Eigeninitiative ist gefragt. Es gibt kaum Studieninterne Projekte aus dem Unterricht außer ein paar kleinen Übungen. Da muss man sich schon selbst engagieren, aber das machen die meisten auch.
In den letzten beiden Jahren arbeitet man dann an seinem BA Film, und kann da wirklich frei wählen, was man machen möchte. Es gibt dann kaum Unterricht und man kann sich auf sein eigenes Projekt konzentrieren, was ich wirklich gut finde. Allerdings ist es auch ganz schön herausfordernd, wenn man zuvor nur so kleine Übungen im Unterricht gemacht hat und einen richtigen Animationsprozess noch nie ganz von A-Z durchlaufen ist.
Überhaupt ist der Studiengang etwas industriefremd. Es wird einem nicht richtig vermittelt, wie man später auf eigenen Beinen stehen kann, oder wie man zB etwas erfolgreich an Gatekeeper pitcht oder Kontakte knüpft. Das liegt denke ich auch daran, dass unsere Dozenten selbst eher Künstler und Autorenfilmer sind und sich kaum in der Branche aufhalten.
Was auch ein bisschen schade ist, ist das mangelnde Teamwork unter den Studenten. Der Studiengang ist sehr klein mit 8-12 Studis pro Jahrgang, die auch noch alle komplett unterschiedlich sind. So kommen wirklich nur selten Teams zusammen und es entstehen eher kleinere Projekte. Natürlich variiert das und kommt auch immer auf den Jahrgang an. Auch ist die Vielfalt der künstlerischen Interessen spannend und anregend, aber man sollte sich darauf einstellen.
Zusammenfassend empfehle ich das Studium weiter an alle, die sich eigenständig künstlerisch weiterbilden wollen. Wenn man bei Disney animieren will, oder von Anime inspiriert ist, wird man es hier eher schwer haben. Aber auf jeden Fall wird einem der Freiraum für die individuelle Entfaltung gegeben und ich konnte hier wirklich wachsen.
  • Guter Kontakt zu Dozenten, Technik ist super, Freiheit und Vielfalt
  • Industriefern, unübersichtliche Studienorganisation,

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.7
Anja , 31.10.2023 - Animation (B.F.A.)
1.6
F. , 01.08.2023 - Animation (B.F.A.)
4.1
Lino , 26.04.2023 - Animation (B.F.A.)
2.9
Mickey , 23.01.2022 - Animation (B.F.A.)
3.7
Anonym , 11.01.2022 - Animation (B.F.A.)
4.0
, 04.05.2016 - Animation (B.F.A.)
4.6
Anna , 21.04.2015 - Animation (B.F.A.)

Über Laura

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Potsdam
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 04.07.2021
  • Veröffentlicht am: 06.07.2021