Animation Studium
Stell Dir vor, Du hast die Zügel in der Hand und darfst die Animationshelden von Morgen nach Deinen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Du kannst einen kompletten Animationsfilm produzieren und Kinderaugen damit zum Leuchten bringen. Dir sind keine Grenzen gesetzt und wer weiß, vielleicht stammt der nächste Superheld ja aus Deiner ganz eigenen Ideenwelt?
Du findest Dich darin wieder und kannst es kaum erwarten, mit Deinem technischen Können fiktive Figuren zum Leben zu erwecken? Dann bist Du im Animation Studium genau richtig!
Welche Studieninhalte erwarten mich?
2D, 3D und Storyboarding – Das alles und noch viel mehr erwartet Dich im Animation Studium. Du lernst, fiktive Figuren und Objekte am Computer zum Leben zu erwecken und ganz neue Welten zu schaffen, die sonst nur in Deiner Fantasie existieren. Dabei arbeitest Du mit visuellen Effekten, eignest Dir verschiedene Methoden zum Umgang mit einem Greenscreen sowie die Grundlagen der Virtual Reality an. Außerdem dreht sich das Animation Studium um Bereiche wie:
- Film (Produktion)
- Animation
- Sound (Filmmusik und Klangkunst)
- Grafik
Das Animation Studium hat einen starken Bezug zur Praxis, weshalb Du in verschiedenen Team- und Designprojekten lernst, wie Du einen glaubwürdigen Pitch erstellst, fiktive Charaktere konzipierst und schlussendlich sogar einen fertigen Film vertonst. Außerdem widmest Du Dich diesen theoretischen Themen, die anschließend aber in der Praxis wiederzufinden sind und damit zusammenhängen:
- Visuelle Kommunikation
- Informatik und Programmierung
- Projektmanagement
- Markt- und Zielgruppenanalyse
- Betriebswirtschaftslehre
Darüber hinaus setzt Du Dich mit verschiedenen Produktionstechniken wie Zeichentrick, Stopptrick, Echtzeit-Animation und Realfilm auseinander und kannst Deinen Schwerpunkt zur weiteren Vertiefung ganz individuell nach Deinen Wünschen legen.
Auch ein Master Studium im Bereich Animation ist möglich. Es bietet Dir die Möglichkeit, Dich medienübergreifend mit der 3D-Animation zu beschäftigen, und setzt das Augenmerk vor allem auf Virtual und Augmented Reality. In ähnlichen praktischen Projekten wie im Bachelor Studium vertiefst Du Deine Kenntnisse zur Charakter-Animation, zum Storyboarding und vielem mehr. Zudem bekommst Du Einblicke in die Geschichte der Animation sowie in die Planung einer Produktion und Teamführung.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Dein Animation Studium schließt Du im Bachelor in der Regel nach 4 bis 8 Semestern ab. Du kannst entweder Vollzeit oder berufsbegleitend studieren und hast durch verschiedene Praktika und andere Projekte einen starken Bezug zur Praxis, was in dem Bereich besonders wichtig ist.
Am Ende Deines Animation Studiums erstellst Du ein großes Abschlussprojekt, das alle Deine erlernten Fähigkeiten repräsentiert. Du stellst beispielsweise einen eigenständigen Animationsfilm fertig, bei dem die Realisierung komplett bei Dir liegt. Das ersetzt in diesem Fall meistens die sonst bekannte Bachelorarbeit.
Hast Du Deine Abschlussprüfungen absolviert, beendest Du Dein Studium je nach Hochschule mit dem Bachelor of Arts (B.A.) beziehungsweise Bachelor of Fine Arts (B.F.A.). Dieser Studienabschluss ist im Bereich Animation staatlich und international anerkannt, sodass Du in der Branche anschließend weltweit Fuß fassen kannst.
Den Master in Animation kannst Du in 3 bis 4 Semestern abschließen. Dieser ist genauso praxisorientiert wie das Bachelor Studium, gibt Dir aber noch genauere Einblicke in verschiedene Bereiche. Mit dem Master Abschluss kannst Du später beispielsweise als leitende Person in der Animationsproduktion arbeiten.
Anstelle der Masterarbeit setzt Du zum Schluss ein eigenes Projekt um, in dem Du eigenverantwortlich einen künstlerischen Animationsautorenfilm anfertigst. Damit schließt Du Dein Studium letztendlich mit dem Master of Arts (M.A.) beziehungsweise Master of Fine Arts (M.F.A.) ab.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Um ein Animation Studium beginnen zu können, benötigst Du entweder das (Fach-)Abitur oder die mittlere Reife mit zusätzlicher Prüfung der Hochschulen, ob Du für das Studium geeignet bist. Je nach Hochschule musst Du vorab eine Bewerbungsmappe einreichen, die Zeichnungen, Fotografien, Storyboards oder schon ganze Animationen und Filme beinhalten kann. Auch fordern einige Hochschulen ein fachbezogenes Vorpraktikum von 6 bis 12 Monaten oder andere praktische Erfahrungen, die Du bei Deiner Bewerbung nachweist.
Es kommt zudem ein hochschulinternes Auswahlverfahren auf Dich zu, bei dem Du Dein fachspezifisches Können unter Beweis stellst. Die Aufnahmeprüfung beinhaltet in der Regel eine kreative Prüfungsaufgabe sowie einen standardisierten Eignungstest mit anschließendem Einzelgespräch oder Kolloquium.
Bei einer Bewerbung für das Master Studium setzen die Hochschulen einen Hochschulabschluss (Bachelor, Diplom, Master) in den Bereichen Film, Games, Design oder Architektur sowie professionelle Berufserfahrung von mindestens 12 Monaten voraus. Diese solltest Du im besten Fall in der Medien- und Kreativbranche gesammelt haben.
Ist der Studiengang Animation der richtige für mich?
Wenn Dein Herz bei den Worten 3D-Animation, Virtual Reality und Design höher schlägt, dann bist Du im Animation Studium definitiv richtig.
Um die technischen Hintergründe der Animation zu verstehen, solltest Du ein gewisses Interesse an Programmierung und Technik mitbringen. Auch Vorkenntnisse in diesem Bereich spielen Dir beim Studium in die Karten. Erste Programmierkenntnisse durch eigene Hobbyprojekte oder den Informatikunterricht in der Schule machen sich dafür gut.
Darüber hinaus ist das Animation Studium ein sehr künstlerischer und kreativer Studiengang, bei dem Du Dich ausleben und Deine Vorstellungen umsetzen kannst. Deiner Kreativität sind zum Beispiel in der Programmierung von Charakteren keine Grenzen gesetzt. Eine künstlerische Veranlagung sowie Spaß an künstlerischer Arbeit sind deshalb eine gute Voraussetzung für Deinen Studienbeginn.
Da Du in Deinem Animation Studium allerdings auch Themen wie Projektmanagement oder die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre lernst, sollte trotzdem ein gewisses wirtschaftliches Denken bei Dir vorhanden sein. Das zahlt sich später für Dich aus, wenn Du eigenständig Projekte leitest und dabei die Kosten für die Planung und Umsetzung berücksichtigen kannst.
Beruf, Karriere & Gehalt
- Visual Effects Artist
- Creative Director
- Regie für Animationen
- Script-Writing für Animation- und Game-Produktion
Ein Abschluss in Animation öffnet Dir zunächst viele Türen in der Filmbranche sowie auch im Bereich Design. Du kannst natürlich klassisch als Angestellter oder auch selbstständiger Animations-Designer für Filmstudios oder Unternehmen aus der Spieleentwicklung arbeiten und Charaktere designen oder auch Bücher und ähnliches illustrieren. Aber selbst daneben stehen Dir noch etliche andere Tätigkeitsbereiche offen wie zum Beispiel:
- Visual Effects Artist
- Creative Director
- Regie für Animationen
- Script-Writing für Animation- und Game-Produktion
Mit einem Master Abschluss in Animation qualifizierst Du Dich zudem dafür, Tätigkeiten in der Forschung und Entwicklung in Unternehmen im Bereich der innovativen Medienentwicklung auszuüben.
Die Gehaltsspanne ist auch im Animationsbereich breit gefächert. In der Game-Animation verdienst Du monatlich circa 2.500 €¹ bis 3.500 €¹ brutto und als Creative Director sogar 5.000 €¹. Arbeitest Du als 3D-Artist, beläuft sich Dein Gehalt auf ungefähr 4.000 €¹ brutto im Monat. Alle Gehälter hängen allerdings von Deiner Bekanntheit in der Branche und Deiner Stellung im Unternehmen beziehungsweise Deiner Verantwortung in der Produktion ab.
Wo kann ich Animation studieren?
Animation kannst Du grundsätzlich an vielen Hochschulen in ganz Deutschland verteilt studieren. Dabei sind vor allem die Großstädte abgedeckt oder die Institute befinden sich im Umkreis. In der Regel sind die Hochschulen privat, weshalb Du bedenken solltest, dass zusätzlich Studiengebühren auf Dich zukommen.
Ein positiver Aspekt, Animation an einer privaten Hochschule zu studieren, ist allerdings, dass die Dozierenden in sehr kleinen Kursen unterrichten und der Bezug zur Praxis so noch höher ist. Auch hast Du eine engere Bindung zu Deinen Dozierenden, die meist selbst aus der Branche kommen.