Nachdem man die Basismodule hinter sich hat

Den großen Minuspunkt vorweg: Die Bachelor-Studiengänge wenden sich zu sehr an Lehramtsstudierende, ich als jemand mit außerschulischem Berufsziel kann vor allem in den Pflicht-Didaktik-Modulen einfach abschalten. Didaktik-Aufbaumodule können teilweise interessant sein, sollten aber, finde ich, einfach kein fester Bestandteil eines außerschulischen Bachelors sein. Der Professionalisierungsbereich ist relativ schmal - für Lehrämter ist dieser vorgegeben, ich hingegen kann komplett frei wählen. Die Auswahl für mich ist nicht besonders vielfältig. Ich würde mir PB-Seminare wünschen, die mehr mit den Fächern zu tun haben...
Die Basismodule generell sind meiner Meinung nach alle sehr trocken. Mir hat das Studium erst nach dem 3. Semester Freude bereitet, als ich mehr Freiheiten hatte, wirklich das zu studieren, worauf ich Lust hatte.
Es gibt in meinen beiden Fächern extrem kompetente Dozenten, aber auch einige nicht so tolle, wahrscheinlich Geschmackssache.
Die Institute haben alle sehr unterschiedliche Leistungsstandards - wo man in Slavistik die 1en hinterhergeschmissen bekommt, kann man in manchen Naturwissenschaften über eine 4 jubeln. Ich würde Anglistik vom Anspruch im Mittelfeld einordnen (Literatur-Basismodul z. B. hat eine sehr hohe Durchfallquote, die Prüfungsleistung hierfür sollte dringend angepasst werden, da der Rest des Studiums im Gegensatz zu diesem einen Modul wirklich Pipifax ist...). In Kunst kommt es meiner Erfahrung nach sehr auf den Dozenten an, ich empfinde es persönlicher leichter als in Anglistik, dort gute Noten zu bekommen.
Ein Kampf um Seminarplätze findet bei uns in den Geisteswissenschaften in jedem Semester statt, insbesondere in den Aufbaumodulen. Wer zuerst kommt...
An Ausstattung habe ich noch nichts vermisst, "fancy" ist anders, aber reicht allemal aus. Mensa und Bib sind super imo.
Ich studiere hier gerne und werde sicher traurig sein, wenn ich fertig bin.