Einsilbig und engstirnig

Bewertung bezieht sich vor allem auf die Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaft. Bamberg ist vor allem für Lehrämter ausgelegt und bietet für BA Studierende nur wenig Inhalt. Sowohl die Beispiellektüren/ausgewählte Werke als auch die Themengebiete sind fast immer die gleichen/fast die gleichen und das gesamte Studium ist von wenig Abwechslung geprägt. Bamberg bewirbt sich immer mit seinen schweren Grundkursen, die allerdings für Leute, die sich wirklich für die Sprache interessieren und eine für ein Studium entsprechende Begabung mitbringen, absolut lächerlich einfach sind und lediglich einen großen Wortschatz verlangen. Für Hausarbeitsthemen sind viele Dozierende sehr eingeschränkt in ihrer Sichtweise und erlauben nur auf explizit literarische Werke bezogene Themen, was nicht gerade für die Interdisziplinarität der Kulturwissenschaft steht, die sie in ihren Kursen so anpreisen. Einige versuchen in ihren Kursen auch einfach nur so viele Werke wie möglich durchzupressen, wobei durch die Fülle nur wenig Raum zur Diskussion bleibt und man den gleichen Input wohl auch aus Sparknotes hätte ziehen können. Durch ein Semester in den USA und Seminare von Gastdozierenden von anderen Unis und mein Studium der Romanistik hatte ich einen Einblick, wie ein lit./kult. Fach auch anders gestaltet werden kann und muss sagen, dass die in Bamberg vermittelten Inhalte sehr zu wünschen übrig lassen. Den Studiengang würde ich nur Leute empfehlen, die nur "Englisch" studieren möchten und nicht das, was eigentlich hinter der Anglistik/Amerikanistik steht, oder solche, die sprachlich begabt sind und ein wenig anspruchsvolles Studium suchen. Zur Sprachwissenschaft und den anglistischen Bereich kann ich hier nichts sagen, da ich dort nichts belegt habe. Vielleicht ist es da sehr viel besser.