Mathematikstudium im familiären Umfeld

Der Studiengang "Angewandte Mathematik" in Freiberg profitiert sehr von der geringen Größe der Universität. Die Seminarräume sind schnell erreichbar, die Wege zum persönlichen Gespräch mit den Dozenten kurz. Der Verlauf ist modularisiert, was eine bessere Ausrichtung des Studiums an seine persönlichen Präferenzen zur Folge hat.
Die mathematischen Vorlesungen wirken daher oft wie Privatunterricht, besonders im Hauptstudium. Dadurch bestand auch die Möglichkeit im persönliche Gespräch mit dem Dozenten Prüfungstermine optimal zu planen. Leider hat es auch Nachteile, wenn auf einen Professor nur drei Studenten kommen. Vereinzelt konnten Module nicht bedient werden, da sich nicht genügend Zuhörer gefunden haben. Neben der Mathematik besteht der Studiengang aus einem guten Teil Informatik, was meines Erachtens auch wichtig ist, da man ja später auch mal seine Brötchen verdienen will und deswegen meistens in der EDV landet.
In den Anwendungsfächern kommt man sich anfangs etwas verloren vor, hat aber prinzipiell genügend Möglichkeiten seine Module nach den eigenen Interessengebieten zu wählen.
Die Professoren und Übungsleiter sind durchweg gut, auch wenn es manchmal schwarze Schafe gibt, denen man anmerkt, dass sie doch lieber Forschung betreiben als Lehre.