"Aber so wird das doch in den USA auch gemacht"

North American Studies (M.A.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    1.8
Das Studium schien erstmal ganz cool: Drei verschiedene Bereiche sowie eine Kooperation mit einer weiteren Universität. An sich ist das Prinzip auch super, nur macht ihr das lieber in Berlin als hier.

Trotz dessen, dass NAS eine absolute Niche ist, nimmt sich der Studiengang absolut zu Ernst: Von extremst hohen Erwartungen in den Studienleistungen ("aber so wird das in den USA ja auch gemacht") oder den teils extremst unorganisierten Dozenten, die zu Beginn gar nicht wissen, wie ihre eigenen Prüfungen aussehen (teils auch noch kurz vor der Prüfung) kann man einfach keine schöne Studienzeit erwarten.

Der Literaturzweig ist hier auch noch am besten ausgerüstet. Falls das dein Interesse ist: Ideal. Wenn du dich mehr für Wirtschaft oder Politik interessierst, hast du entweder teils gar keinen Dozenten (Politik) oder Dozenten, die gefühlt nirgendwo sonst genommen wurden weil sie im absoluten ahnungslosen Chaos im Grunde nur aus dem Buch vorlesen. Da brauchst du dir die Vorlesung eigentlich auch zu sparen (Wirtschaft); besser wird es dir da eh nicht erklärt.
Zudem sind die Vorlesungen selbst (bis auf die einzelnen Seminare) immer wieder genau das gleiche, ergo: Sobald du Politik oder Wirtschaft schonmal grob studiert hast, gibt es hier nicht viel neues. Wirtschaft, beispielsweise, wird im Grunde komplett nur aus den Basisbüchern Mikro- und Makrowirtschaft gelehrt. Kannst du dir auch zuhause gemütlich durchlesen, kriegst halt nur kein Zertifikat für, aber in beiden Fällen bringst du es dir eh am besten selbst bei.

Zudem ist der Studiengang so klein, dass man neben Vorlesungen, Arbeit und wöchentlichen Studienleistungen (früher angeblich auch gerne mit 8 Stunden Politik am Stück--kein Blockseminar, jede Woche, gesamtes Semester), im Grunde in jedem Seminar top vorbereitet sein muss, da es absolut auffällt, wenn mal etwas nicht gelesen wird. Auch herrscht häufig absoluter Zugzwang, zu den öffentlichen Veranstaltungen zu gehen, welche zwar absolut interessant sein können, allerdings nochmal auf das Wochenpensum drauflegen können. Teils muss man sich dafür entschuldigen, es da nicht hinzuschaffen, wenn es zu wenig Anmeldungen gibt.

Die Dozenten haben daher wenig Verständnis für den Stress, welchen sie selbst durch zu hohe Erwartungen und zu viele Studienleistungen produzieren. Es scheint fast so, dass die eine Hand nicht weiß, was die Andere macht. Klar, man kann gerne mal viele Studienleistungen in einem Seminar haben. Wenn es aber in jedem Seminar passiert, stimmt was nicht. Insbesondere, wenn die Dozenten diese Probleme absolut nicht wahrnehmen wollen--selbst wenn Studenten es erwähnen.
  • Interessante Thematik für Leute die wenig Ahnung haben
  • schlechte Orga, viel zu kleine Kurse, zu viele Studienleistungen, schlechte Dozenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.9
Ines , 24.11.2022 - North American Studies (M.A.)
3.7
Julia , 04.10.2022 - North American Studies (M.A.)
4.2
L. , 15.01.2022 - North American Studies (M.A.)
3.6
Tim , 02.07.2021 - North American Studies (M.A.)
2.9
Nina , 04.03.2021 - North American Studies (M.A.)
3.8
Carolin , 11.10.2018 - North American Studies (M.A.)

Über J.

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2021
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Hauptcampus Bonn City
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 27.05.2022
  • Veröffentlicht am: 27.05.2022