Schlechteste Idee für unentschlossene

Name: Schlechteste Idee für unentschlossene
Item: Ingenieurwissenschaften
Rating: 3.50
Author: Jonas

Ingenieurwissenschaften (B.Sc.)

Studieninhalte

4.0
Dozenten

4.0
Lehrveranstaltungen

3.0
Ausstattung

4.0
Organisation

3.0
Digitales Studieren

3.0
Gesamtbewertung

3.5

Meiner Erfahrung nach gibt es bei diesem Studium einfach mehr Nachteile als Vorteile. Das fängt schon bei dem Ausrufezeichen des Studiengangs, den monströsen 210 ECTS. Wenn einem schon bei den SETs gesagt wird, wie man einen Intensivstudiengang zu einem nicht-Intensivstudiengang macht, dann weiß man erstmal, was abgeht. Nicht dass die 210 Credits nicht nur einfach viel zu viel sind(180 oder 190 im schlechtesten Fall hätten definitiv auch gereicht wenn man gut geplant hätte), sondern auch einfach, dass einfach sehr viele Fächer belegt werden müssen, die keinen Zweck haben. Bionik oder die immense Menge an Studienleistungen z.B. . Wo liegt der Sinn dahinter sich Vorträge über Technikanwendungen zur Demokratieförderung anzuhören. Ein absolutes Nischenthema, aber den Erstellern des Curriculums war es wohl nicht wichtig genug, sonst wäre es nicht eine verpflichtende sinnlose 2 ECTS Verschwendung meiner Zeit gewesen. Allgemein ist die Zusammenstellung des Curriculums schon sehr fragwürdig, warum kann man sich erst nach dem vierten Semester entscheiden, was man machen will, in der Regel weiß man schon ab Semester 3 in welche Richtung es gehen soll. Warum sollte sich jemand, der Bauingenieur werden will, mit Elektromagnetismus auseinandersetzen müssen. Das ist eine Sache, die dringend geändert werden müsste, den bis zum dritten Semester hat man noch die Chance, mit den Spezialisten auf einem Niveau am Ende des Bachelors zu landen. Ab dem 5. ist es einfach nicht mehr aufzuholen, sie sind einfach schon zu spezialisiert. Das macht natürlich auch einiges schwerer wie Masterbewerbungen, weil man da halt nicht alle benötigten Module belegen konnte und deswegen da extreme Nachteile hat. Oder warum werden bestimmte Module gar nicht angeboten, eine der absoluten Grundkompetenzen, Technisches Zeichnen hören wir nur sehr oberflächlich, obwohl das die Voraussetzung ist für alles spätere wie Maschinenelemente im MW-Studium ist. Es gibt zwar einen durchaus interessanten Ersatz, nur leider ist er nicht ansatzweise so relevant wie Technisches Zeichnen 2. Die Unlogik hinter dem Curriculum zieht sich durch das ganze Studium, warum z.B. gibt es die Vertiefungsmodule überhaupt, die begrenzen einen doch wieder nur bei der Wahl der Master, gebt doch die 25 Credits frei, damit wir bessere Chancen bei Masterbewerbungen haben. Zu den Modulen selbst kann man sagen: Sie sind wie Tag und Nacht. Manche sind echt sehr gut gehalten(Physik 1 und EM1 z.B.) aber andere hingegen sind eig nur ein reines Selbststudium(Chemie und Informatik z.B.) oder haben auf einer Folie mehr als 3 Sprachen. Manche Dozenten sind wirklich interessiert an ihrer Lehre, andere hingegen machen nichtmal ihre Folien selber und dann ist halt der Hörsaal auch mal einstellig besetzt oder keiner im Zoom-meeting. Auch die Schwierigkeit der Klausuren schwanken extrem von Jahr zu Jahr und Fach zu Fach. Während man in EM1 20 Altklausuren lösen muss(teilweise sogar manche Aufgaben mehrfach), um überhaupt zu bestehen, reicht es in manchen Fächern aus, sich 3 Tage vorher entspannt hinzusetzen. Oftmals erlebt man aber auch ein blaues Wunder, wenn man die Klausur schreibt, sie schwanken von der Schwierigkeit von Jahr zu Jahr extrem. Durchfallquote von 15 bis rauf auf 45% sind keine Seltenheit in EM1. Ergo, wenn man nen schlechten ZÜ-Leiter abbekommt(hatte ich persönlich was die Klausur angeht nur in Mathe; sonst ist er ganz ok), kann man sich noch mehr als sonst von guten Noten verabschieden. Da hat man direkt den nächsten Nachteil: Gute Noten sind aufgrund von mehr Inhalt kaum möglich, allein die Tatsache, dass man dank EM1 sich nicht mal mehr Statik 1 anhören müsste(wohlgemerkt ein 10ECTS Modul), kann man schon erahnen,dass selbst die Klügsten(und die gibt es bei uns bei nem Durchschnittsabi von 1,3 zu Hauf), überfordert sind. Gleichzeitig lernt man aber auch weniger. Es sollte wohl nicht sehr überraschend sein, dass ein Maschinenbauer mit TM1,2,3 mehr lernt als wir mit EM 1 und 2. Das ist halt wieder ein riesiger Wissensnachteil, der einem schneller zum Verhängnis wird als man denkt.
Wenn ihr halbwegs wisst, in welche Richtung es gehen soll, dann wählt was anderes, es macht einfach keinen Sinn, wie meine Freunde und ich fast die komplette Freizeit für Uni draufgehen zu lassen und trotzdem keine guten Noten zu schreiben. Außerdem habt ihr in Maschinenbau so ziemlich die gleichen Module, ihr lernt auch was über E-Technik, Physik und Chemie. Ob ihr jetzt E-Technik, MW, Bau oder was mehr in Richtung Life Sciences macht spielt keine Rolle. Wenn ihr euch wirklich unsicher seid, dann macht das Studium MINT, dann wisst ihr definitiv, was euch taugt. Der einzige wirkliche Vorteil an diesem Studium sind die netten Menschen die man trifft, bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle sehr sozial und offen.
Zusammenfassen, wenn ihr nur die geringste Idee habt, wo ihr hinwollt, macht das nicht. Nach dem Bachelor in MW oder ET seid ihr keinesfalls festgenagelt sondern könnte nahezu genauso viel machen wie hiermit. Aktuell bin ich zwar noch drinnen, aber ob das so bleibt kann ich nicht sagen, weil ich doch lieber ein etwas entspannteres Studium mit mehr Anwendung und weniger Unsicherheit hätte wie MW , ET oder Bauing. Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen.

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.

Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.

Auch 47% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist gut.
Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.

Auch 60% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.

54% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.

Auch 71% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.

Auch für 89% meiner Kommilitonen zählt unsere Hochschule zur Elite.
Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.

63% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.

Auch 83% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.

70% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten.
Ich glaube, keine meiner Dozenten haben richtige Praxiserfahrung.

67% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.

Auch 77% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass es keine Anwesenheitspflicht gibt.
Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.

46% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist.
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.

69% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.

Auch 83% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
Ich habe keinen Studentenjob.

Auch 54% meiner Kommilitonen haben keinen Studentenjob.
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.

Auch 85% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht.
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.

Auch 50% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
Ich gehe gerne auf Festivals.

Auch 58% meiner Kommilitonen gehen gerne auf Festivals.