Viele anspruchsvoll Inhalte, wenig Spezialisierung

Agricultural and Food Economics (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Vorweg - das Studium hat mir Spaß gemacht, aber meine Erwartungen nicht erfüllt. Dies liegt vor allem daran, dass die Inhalte sehr theoretisch sind. Klar es beinhaltet die Ökonomie, aber eben gleichzeitig auch die Agrar- und Ernährungsbereiche. Diese kamen meiner Meinung nach zu kurz.

Der Aufbau gliedert sich in Pflicht und Wahlpflichtmodule. Bei den Pflichtmodulen werden Kurse wie Mikroökonomik oder Empirische Forschung abgedeckt. Das macht meiner Meinung nach zwar Sinn aus methodischer Sicht, hat aber den Nachteil, dass man in alle Richtungen schaut und dadurch nicht "tief" in die Themen eintaucht. Man kratzt überall an der Oberfläche und nach Abschluss eines Moduls benötigt man dieses danach so gut wie nicht mehr, was ich schade finde. Die Wahlmodule ermöglichen den eigenen Schwerpunkt zu setzen, aber auch hier knüpfen die Module aus einem Bereich nicht unbedingt aneinander an. Ich hätte mir ein breites Angebot an praxisorientierten Modulen gewünscht. Man merkt, dass das Studium auf Forschung ausgelegt ist. Trotz Abschluss habe ich nicht das Gefühl, "Experte" in einem gewissen Gebiet zu sein, sondern eben von allem etwas zu können.

Das Studium ist anspruchsvoll, sowohl was die Inhalte angeht als auch durch die Sprache. Die meisten Module werden auf Englisch gelehrt. Meiner Meinung nach ist das ein Vorteil, aber darauf sollte man sich vorbereiten. Man sollte gute Kenntnisse in Mathematik haben und im besten Fall schon mit Programmen wie SPSS oder R gearbeitet haben.

Die Dozenten sind in der Regel sehr nett, unterscheiden sich aber deutlich was die Ansprüche angeht. Auch die Aufbauten der Klausuren weisen große Unterschiede zwischen den Modulen auf.

Die Ausstattung der Uni Bonn ist nicht besonders gut. Es gibt einige neue Räumlichkeiten, aber eben auch viele alte Hörsäle mit schlechter Akustik und unbequemen Sitzplätzen. Aufzeichnungen der Vorlesungen gab es vor der Pandemie nicht. Das Online System ist sehr unübersichtlich und nicht benutzerfreundlich. Man braucht einige Zeit bis man sich dort einfindet. Die Tatsache, dass man nicht Benachrichtigt wird wenn man eine neue Note erhält hat mich immer sehr genervt.

Neben den genannten Kritikpunkten gab es aber auch viele positive Seiten. Die breite Aufstellung ermöglicht ein Schnuppern in viele Bereiche. Die Internationalität ist sehr attraktiv und wird von zukünftigen Arbeitgebern geschätzt. Insgesamt sollte man sich darauf Einstellen einen Master in Wirtschaft zu Studieren der Elemente aus dem Agrarbereich beinhaltet und nicht andersherum wie der Name des Studiums suggeriert.
  • Ruf, viele verschiedene Inhalte, Internationalität, hoher Anspruch
  • keine wirkliche Spezialisierung, schlechte digitale Organisation

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
Laurens , 15.03.2024 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
4.3
A. , 12.03.2024 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
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Lena , 14.02.2024 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
4.7
A. , 23.05.2023 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
4.1
A. , 05.05.2023 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
2.9
Maximilian , 13.07.2021 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
3.0
Andrea , 13.07.2021 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
3.9
Richard , 02.07.2021 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
4.4
Andreas , 12.05.2021 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)
3.8
Lisa , 17.09.2019 - Agricultural and Food Economics (M.Sc.)

Über Lukas

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 5 Semester
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Hauptcampus Bonn City
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,0
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 16.11.2021
  • Veröffentlicht am: 19.11.2021