10 Wege, wie Du garantiert durch die Prüfung fällst

Tim Reichel

Klausurphase. Das ist diese schöne Zeit einmal im Semester, die Dich völlig fertig macht. Eine Prüfung jagt die andere und Du bekommst unzählige gute Ratschläge, wie Du die Sache richtig angehen kannst und Dich perfekt vorbereitest.

Darum machen wir jetzt mal etwas anderes. In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du die Sache richtig schön vermasseln kannst. Hier kommen 10 Wege, wie Du auf jeden Fall durch Deine nächste Prüfung fällst. Also: Besser nicht nachmachen!

1. Zu spät mit der Vorbereitung anfangen

Gehörst Du auch zu den Studenten, die immer erst auf den letzten Drücker anfangen zu lernen? Sehr gut! Denn je länger Du die Klausurvorbereitung hinausschiebst, desto weniger Zeit verschwendest Du am Schreibtisch. Nicht, dass Du früh genug anfängst und nachher noch ausreichend Zeit für dezen Vorlesungsstoff hast…

pinocchio-studienscheiss

2. Die Klausurphase nicht ernst nehmen

Die Klausurphase ist ein Kinderspiel! Durchfallquoten? Interessieren Dich nicht. Dieser ganze Hype unter Deinen Kommilitonen über die schweren Prüfungen ist ohnehin übertrieben. Schließlich bist Du ja kein Weichei, das die Klausurphase ernst nehmen müsste. Eigentlich ist das ganze Studium nur ein großes verrücktes Spiel.

Game of Credit Points

3. Falsche Schwerpunkte setzen

Unterlagen sortieren, Zusammenfassungen schreiben, Übungsaufgaben nachvollziehen und alte Klausuren durcharbeiten? Alles Quatsch! Denn: Du musst Dich schließlich aufs Wesentliche konzentrieren und die richtigen Schwerpunkte setzen. Darum solltest Du erstmal jedes Detail aus der ersten Vorlesung nachgoogeln, alle Hintergrundinformationen der letzten Fallstudie auf Stichhaltigkeit prüfen und eine neue Atemtechnik für mehr Erfolg in Stresssituationen lernen. Es lohnt sich!

Nichts dem Zufall überlassen

4. Zu viel Stoff auslassen

Ist das klausurrelevant oder kann das weg? Diese Frage solltest Du Dir bei Deiner Prüfungsvorbereitung möglichst oft stellen und wenn es geht, Letzteres immer mit „ja“ beantworten. Wer zu viel lernt, hat zu wenig Talent. Also immer fleißig aussortieren und viel Lernstoff weglassen. Sicher ist sicher.

Frag die Muschel

5. Stolperfallen übersehen

Im Studium läuft immer alles nach Plan. Deswegen brauchst Du auch nicht mit unerwarteten Schwierigkeiten oder Stolperfallen zu rechnen. Deine Prüfer setzen sich nämlich alle vor der Klausurphase zusammen und überlegen: „Wie können wir es den Studenten möglichst einfach machen?“ Also: Entspann Dich und rechne nicht mit Widerstand. Das läuft alles schon.

Stolperfallen

6. Wichtige Grundlagen vergessen

Wen interessiert der Stoff aus dem ersten Semester? Was soll das mit der nächsten Klausur zu tun haben? Warum muss ich Mathe I können, ich schreibe doch Mathe II? Wenn Du das denkst und das Gelernte nach jeder Prüfung sofort wieder vergisst und Dir auch nie wieder anschaust, bist Du auf einem guten Weg. So schaffst Du es garantiert, durch möglichst viele Prüfungen zu fallen.

Wichtige Grundlagen vergessen

7. Unproduktive Lerngruppe

Alleine lernen ist blöd. Und außerdem langweilig. Deswegen suchen sich Profi-Langzeitstudenten für jede Klausurvorbereitung eine Lerngruppe. Dabei geht es allerdings nicht darum, eine möglichst fleißige, schlaue und kooperative Lerngruppe zu finden. Vielmehr solltest Du Dir eine Lerngruppe suche, mit der Du besonders gut im Park liegen, Bier trinken und YouTube-Videos gucken kannst.

Lerngruppe

8. Schnell aufgeben

Ja, die Klausurphase ist harte Arbeit. Und nein, es hat niemand gesagt, dass es leicht wird. Es hat aber ja auch niemand gesagt, dass Du nicht jede zweite Klausur abmelden kannst, wenn Dir halt danach ist. Und das auch mehrmals. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder für seinen Erfolg hart arbeiten würde?

Schnell aufgeben

9. Sozialleben ist wichtiger als der Uni-Erfolg

Alles für die Uni? Im Studium zählt nur eines: Dein Sozialleben als Student. Deswegen muss Dein Leben in der Klausurphase nicht ausschließlich aus Deinen Büchern und den Vorlesungsfolien bestehen. Verlasse Deinen Schreibtisch so oft wie möglich und mach was Schönes mit Deinen Kumpels. Denn was bringt Dir eine erfolgreiche Klausur, wenn Dich nachher vor lauter Lernerei keiner mehr kennt?

Soziallebe und Studium

10. Nicht aus Fehlern lernen

Fehler machen uns menschlich. Jeder macht sie und es ist modern geworden, zu seinen Fehlern zu stehen. Warum dann nicht mehrmals den gleichen Fehler machen? Ist doch nur wirtschaftlich. Also: Überlege Dir, was Du in den letzten Semestern falsch gemacht hast – und mache es dann nochmal genauso! Zu spät mit dem Lernen angefangen? Kein Problem, das bekommst Du wieder hin. Bei der Vorbereitung völlig verrückt gemacht? Do it again! Nach der verpatzten Prüfung den Kopf hängen lassen und depressiv werden? Ja, das ist genau Dein Ding!

Nichts aus Fehlern lernen

Fazit

Jetzt hast Du gesehen, wie Du Deine Klausur dieses Mal auf jeden Fall in den Sand setzt. Im Umkehrschluss bedeutet das aber: Wenn Du genau das Gegenteil davon umsetzt, kannst Du in Deiner nächsten Klausurphase richtig durchstarten und erfolgreich sein.

Fallen Dir noch weitere Worst Practices ein? Dann schreibe uns doch einen Kommentar auf Facebook und hilf Deinen Kommilitonen dabei, ihre Prüfung zu vermasseln!

Über den Autor
Tim Reichel
Tim ist Fachstudienberater, Autor und der Gründer von Studienscheiss. Auf seinem Blog schreibt er über alle möglichen Aspekte aus dem Unialltag und hilft Studenten dabei, ihr Studium in den Griff zu bekommen.
www.studienscheiss.de arrow_forward

Das könnte Dich auch interessieren

Ob Lustiges, Verrücktes oder Peinliches - über die Jodel-App posten Studis regelmäßig, was an ihrer Uni so abgeht. Na, neugierig geworden? Kein Problem! Wir präsentieren Dir die witzigsten Jodel-Beitr...