Studienstart? Mit diesen Tipps überlebst Du als Ersti an der Uni

Hannes Jarisch

Semesterbeginn und Du hast keine Ahnung wo die Mensa ist oder wann Deine Vorlesung anfängt? Der Studienstart ist schon ziemlich hart. So viel Neues, so viele Regeln, so viel Orgakram. Aber sich unter der bettdecke zu verstecken, ist ja auch keine Lösung, oder? Du wirst sehen, mit einem strukturierten Start in Dein erstes Semester läuft der Uni-Alltag fast von selbst. Damit Du Dein Studium ganz entspannt beginnen kannst, haben wir 5 Tipps für Dich zusammengetragen, die Dir das Erstie-Dasein erleichtern.

Erstelle Dir einen Semesterplan

Fangen wir erstmal mit den eher langweiligen, aber notwendigen Tipps an. Damit Du überhaupt weißt, was die nächsten Monate so abgeht, solltest Du Dir unbedingt einen Semesterplan schreiben. Das ist extrem wichtig, um den Überblick über Deine Aufgaben behalten zu können. Habe ich das damals in meinem ersten Semester gemacht? Nein. Wäre es wichtig gewesen? Ja, verdammt!

Dabei soll das Ganze auch nicht in eine mehrtägige Planungsorgie ausarten. Es reicht völlig, wenn Du zunächst einmal das Gerüst für Dein Semester erstellst. Dabei beginnst Du am besten ganz am Schluss. Notier Dir Deine Klausurtermine und alle anderen Deadlines. Dazu gehört beispielsweise auch die Prüfungsanmeldung. Häufig gibt es während des Semesters ein bestimmtes Zeitfenster, in dem Du Dich für die Klausuren anmelden kannst. Wenn Du das verpasst, darfst Du nicht an der Prüfung teilnehmen! Und ja, ich kenne Leute, die den Termin verschlafen haben und deswegen länger studieren mussten.

Auch andere wichtige Aufgaben solltest Du Dir unbedingt aufschreiben, zum Beispiel die Abgabe Deines Bafög-Antrages. Hast Du diesen groben Plan erstellt, sind es auf einmal gar nicht mehr so viele Sachen, die Du erledigen musst. Außerdem ist es extrem beruhigend, wenn Du alle Deadlines einfach mal notiert und damit stets im Blick hast.

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Strukturiere Deinen Arbeits- und Lernalltag

Du wirst schnell merken: Das Lernen im Studium unterscheidet sich extrem vom Lernen in der Schule. Du bist zum Beispiel viel freier in Deiner Arbeitsgestaltung. Das birgt jedoch auch die Risiken des Aufschiebens. Damit Du zwischen den ganzen Ersti-Parties nicht verloren gehst, solltest Du daher Struktur in Deinen Alltag bringen. Sehr hilfreich kann es zum Beispiel sein, jeden Tag zu einer festen Zeit aufzustehen oder ein festes Morgenritual zu durchlaufen.

Um effektiv zu studieren, ist es nicht wichtig, dass Du viel lernst, sondern dass Du das Richtige lernst. Deine wichtigste Aufgabe ist es zunächst, Dich optimal auf die anstehenden Prüfungsleistungen vorzubereiten. Bei einer Klausur musst Du also beispielsweise genau wissen, wie diese aufgebaut ist. Hat der Prof vielleicht ein bestimmtes Lieblingsthema, dass immer wieder dran kommt? Und welche Themen der Vorlesung kannst Du weglassen, da sie sowieso nicht klausurrelevant sind? Besorge Dir auch unbedingt die Klausuren vergangener Semester!

Wenn Du weißt, welcher Stoff in der Klausur drankommt, dann musst Du diesen möglichst effektiv lernen. Auch dabei solltest Du clever vorgehen und die richtigen Lernmethoden verwenden. Du kannst zum Beispiel Mind Mapping, Speed Reading oder auch die Loci Methode anwenden.

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Besonders wichtig für eine effektive Vorbereitung ist auch der nächste Tipp.

Bau dir ein Netzwerk auf

Der wichtigste Erfolgsfaktor in Deinem Studium ist es nicht, besonders klug oder fleißig zu sein. Was ebenfalls zählt, sind Deine Kontakte. Wichtige Informationen können in einer so komplexen und chaotischen Welt, wie es die Uni ist, schnell an Dir vorbeiziehen. Damit das nicht passiert, solltest Du möglichst viele Leute kennen.

Versuch also, mit Deinen Kommilitonen in Kontakt zu kommen. Vor den Klausuren erleichterst Du Dir das Lernen außerdem, in dem Du Lerngruppen bildest. In der Zusammenarbeit mit anderen kannst Du den Stoff so richtig verstehen und findest auch heraus, wo Deine Lücken und Schwachstellen sind.

Wichtig sind ebenfalls die Studierenden aus höheren Semestern oder die Fachschaft, denn sie haben oft noch ein paar Extra-Tipps für Dich. Auch mit Dozenten und Professoren kannst Du Dich in den meisten Fällen prima unterhalten, ganz egal, ob man sich zufällig im Aufzug trifft oder in eine angebotene Sprechstunde geht.

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Hab Spaß!

Ok, das war es mit den langweiligen Tipps. Jetzt kommt der Wichtigste: Hab Spaß in Deinem ersten Semester! Vor lauter Planungen und Aufgaben, die Dir im Kopf herumschwirren, kann der nämlich ganz schnell zu kurz kommen.

Dabei kannst Du nur wirklich effektiv studieren, wenn Du selbst Spaß daran hast. Das bedeutet auch, nicht jeden Abend bis Mitternacht in der Bib zu hocken, sondern auch mal ganz bewusst zu chillen. Und natürlich solltest Du auch auf keinen Fall die Ersti-Partys verpassen! Um Dein schlechtes Gewissen zu beruhigen: Während der Partys lernst Du viele neue Leute kennen und arbeitest damit natürlich auch an Deinem Netzwerk.

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Mach Dich nicht verrückt

Als Ersti musst Du viele neue Eindrücke verarbeiten. Alles ist neu und meistens chaotisch. Dabei ist es im Studium aber so wie sonst auch im Leben: Am Ende ist alles gar nicht so schlimm, wie es im ersten Moment scheint. Deswegen: Mach Dich nicht verrückt, sondern erledige Deine Aufgaben eine nach der anderen. Natürlich geht im Studium auch schon mal was schief. Aber das ist nicht schlimm und gehört zum Studentenleben dazu. Nimm Dir einfach vor, es beim nächsten Mal besser zu machen. Dann wird Dein Studium wirklich zur besten Zeit deines Lebens!

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