Psychologe werden

Dauer 3 - 4 Jahre
Gehaltsaussichten 3.000 €¹ - 3.800 €¹
Karrierechancen Gut
warning
Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland - in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen.

Wie werde ich Psychologe?

Psychologe darf sich jeder nennen? Das ist nur teilweise richtig. Denn um Psychologe zu werden, musst Du in Deutschland mindestens ein akademisches Studium abgeschlossen haben. Möchtest Du in diesen Berufszweig einsteigen, solltest Du Dich daher über Studiengänge der Psychologie informieren, die mit einem Bachelor oder mit einem Master abschließen. Das Diplom bieten dagegen kaum noch Hochschulen an. Die Studienangebote findest Du meist an Universitäten oder privaten Instituten. Klassische Fachhochschulen setzen durch ihre Praxisorientierung eher auf den Bereich der angewandten Psychologie.

Anzeige
Die IU myStudium empfiehlt
IU myStudium
Psychologie (B.Sc.)
3.9
93% Weiterempfehlung

Du möchtest menschliche Verhaltensmuster besser verstehen, psychische Erkrankungen analysieren und die mentale Gesundheit von Menschen fördern? Dann starte in den maximal flexiblen myStudium Bachelorstudiengang Psychologie (B.Sc.) der IU Internationalen Hochschule (IU)!

Bereit? Mit deiner Entscheidung für das myStudium der IU sicherst du dir diese und weitere Vorteile:

  • Studiere ohne Numerus Clausus: Hier zählt deine Leidenschaft!
  • Entscheide selbst, ob du lieber am Campus oder virtuell studieren möchtest. 
  • Teste dein Studium einen Monat lang kostenfrei und unverbindlich.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Ein Psychologe arbeitet ohne psychotherapeutische Zusatzausbildung nicht in der Therapie. Vielmehr kannst Du Dein Wissen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern einsetzen. Bist Du zum Beispiel im Recruiting tätig, kann Dein Tagesablauf wie folgt aussehen:

09:00 Uhr

Zu Beginn Deines Arbeitstages sichtest Du die Bewerbungen in Deinem Posteingang. Hierbei vermerkst Du Deine erste Einschätzung und leitest sie an die Abteilung weiter, die neue Mitarbeiter sucht.

11:30 Uhr

In einem Meeting stellst Du das von Dir entwickelte Assessment Center Konzept vor. Du erklärst die einzelnen Aufgabenschritte für Bewerber und welche Eigenschaften diese prüfen. Danach geht es auch schon in die Mittagspause.

14:00 Uhr

Gemeinsam mit dem Marketing besprichst Du die Inhalte der neuen Stellenanzeigen. So stellst Du sicher, dass sich die richtigen Kandidaten angesprochen fühlen und alle gewünschten Fach- sowie Charaktereigenschaften enthalten sind.

15:00 Uhr

In der Finanzabteilung stehen Bewerbungsgespräche an, an denen Du ebenfalls teilnimmst. Hier stellst Du gezielt Fragen, die die Persönlichkeit des Bewerbers beleuchten und gleichst diese mit den Zielvorstellungen für die zu besetzende Stelle ab. In der Nachbesprechung erläuterst Du den Abteilungsleitern, wieso der Kandidat in das Unternehmen passt – und warum vielleicht nicht.

17:30 Uhr

Du bereitest den Konferenzraum für den nächsten Tag vor. Denn bereits morgen früh steht der Kickoff für ein neues Projekt an: Du konzipierst mit Deiner Abteilung ein Recruiting Video für die Firmenwebsite.

Voraussetzungen

  • Allgemeine Hochschulreife
  • Fachgebundene Hochschulreife in psychologischem Fachbereich
  • Interesse an der Arbeit mit Menschen
  • Gute Englischkenntnisse
  • Mögliche Vorpraktika
  • Motivation zur stetigen Weiterbildung

Aktuelle Stellenanzeigen

Vivantes Klinikum Kaulsdorf
Psychologe / Psychologin (m/w/d) stationsäquivalente Behandlung
19. April 2024
Feste Anstellung
Anzeige
MediClin Albert Schweitzer Klinik und MediClin Baar Klinik
Psychologe (w/m/d) in Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten
18. April 2024
Ausbildung, Studium
Anzeige
Grone-Schulen Niedersachsen GmbH -gemeinnützig-
Psychologe*innen (m/w/d) mit Staatsexamen
18. April 2024
Feste Anstellung
Anzeige
  • Einstiegsgehalt 3.000 €¹
  • Berufserfahrung 3.800 €¹
Zum Gehaltsüberblick

Was macht ein Psychologe?

Bist Du als Psychologe in der Wirtschaft tätig, führst Du etwa Bewerbungsgespräche oder Assessment Center durch. Mit modernen Methoden findest Du so den passenden Mitarbeiter für das Unternehmen.
Anhand von Markt- und Verhaltensanalysen grenzt Du die Zielgruppe für ein neues Produkt ab und gibst Empfehlungen für den optimalen Einsatz der Marketinginstrumente.
Ob Du nun eine Abteilung im Umgang mit Kunden schulst, Polizisten bei ihrer täglichen Arbeit betreust oder Sportler aus ihrem Leistungstief führst: Du analysierst die Ursachen von Problemen im menschlichen Verhalten und entwickelst entsprechende Lösungen im persönlichen Training.

Als psychologischer Psychotherapeut beschäftigst Du Dich mit den persönlichen Ängsten, Zwängen und Krankheiten Deiner Patienten. Wenn Du Patienten therapieren möchtest, solltest Du die Laufbahn des Psychotherapeuten über ein Psychotherapie Studium einschlagen. Der große Unterschied zum Psychotherapeuten ist nämlich, dass Du als Psychologe zwar berechtigt bist, in der psychologischen Beratung tätig zu werden und psychische Störungen zu diagnostizieren, diese aber nicht therapieren darfst. Weitere Infos dazu findest Du in unserem Infotext zum Psychotherapeuten.

Wie sind die Berufsaussichten?

Ebenso vielfältig wie die unterschiedlichen Spezialisierungen und Tätigkeiten fallen Deine Arbeitsorte und Berufschancen aus. Denn je mehr potenzielle Arbeitgeber Dir zur Verfügung stehen, desto größer sind Deine Chancen auf einen Job. Oft bietet sich Dir durch Dein Psychologie Studium auch die Möglichkeit eines Quereinstiegs in ein bestimmtes Berufsfeld. Alternativ kannst Du mithilfe einer Weiterbildung in einen anderen Tätigkeitsbereich wechseln. Bei den Arbeitgebern hast Du beispielsweise die Wahl zwischen Kliniken, der Polizei, Marketingagenturen oder Personalberatungen.

Welche Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Analytische Fähigkeiten
    9/10
  • Motivationsfähigkeit
    4/10
  • Abstraktes Denken
    8/10
  • Kommunikationsstärke
    8/10
  • Sozialkompetenz
    7/10

Welche Spezialisierungen gibt es?

In der klinischen Psychologie erforschst Du mit wissenschaftlichen Methoden, wie psychische Störungen entstehen und welche Auswirkungen diese auf andere Erkrankungen haben können. Wie der Name bereits vermuten lässt, führst Du Deine Forschungen an Kliniken und in heilpädagogischen Einrichtungen durch. Hier stehen Dir wieder zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten offen. So kannst Du in der Klinischen Kinder- und Jugendpsychologie mit jungen Menschen arbeiten oder Dich im Bereich Klinische Neuropsychologie mit krankheitsbedingten Einflüssen auf das zentrale Nervensystem beschäftigen.
Auch in der Gesundheitspsychologie legst Du Dein Hauptaugenmerk auf die wissenschaftliche Forschung. Allerdings interessiert Dich nicht nur, welche Gründe zu einer Erkrankung geführt haben, sondern wie Du diesen Faktoren präventiv begegnen kannst. Du analysierst, wie die Bevölkerung das Thema Gesundheit wahrnimmt und wie Du das Vorsorgeverhalten beeinflussen kannst. Zusätzlich spielt die Gesundheit am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle, zum Beispiel wenn Du Dich mit psychischen Arbeitsbelastungen oder der betrieblichen Gesundheitsförderung auseinandersetzt.
In dieser Spezialisierung beschäftigst Du Dich mit wirtschaftlichen Phänomenen. Du ermittelst beispielsweise, nach welchen Kriterien die Kunden ihre Kaufentscheidungen treffen, führst Marktanalysen durch und wirkst bei einer ansprechenden Produktgestaltung mit.

Besonderheiten

  • Zahlreiche Spezialisierungen möglich
  • Vielseitige Branchen und Arbeitgeber
  • Für den Beruf des Psychotherapeuten ist eine Zusatzausbildung oder das Direktstudium in Psychotherapie nötig
  • Die Berufsbezeichnung des Psychologen ist nur teilweise geschützt

Videos zum Beruf

Wusstest Du schon, dass ...

  • …bereits seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland ein Streit darüber tobt, wer sich Psychologe nennen darf und wer nicht?

    Unter Heilpraktikern war es teilweise üblich, sich als praktizierender Psychologe zu bezeichnen, was den studierten Psychologen gar nicht gefiel. Der Streit landete schließlich vor dem Bundesgerichtshof, der zugunsten der Diplom-Psychologen entschied und feststellte, dass ein akademischer Abschluss nötig ist, um sich als Psychologe bezeichnen zu dürfen.

    Das sorgte allerdings nur kurz für einen Waffenstillstand – denn welchen akademischen Abschluss ein Psychologe braucht, legte der BGH nicht fest.

Diese Promis haben auch Psychologie studiert

Was spricht für den Beruf

  1. Dir stehen zahlreiche Branchen und Berufsfelder offen
  2. Du kannst in der Forschung und in der Wirtschaft tätig sein
  3. Die Verdienstaussichten sind sehr gut
  4. Sowohl während als auch nach dem Studium bieten sich Dir zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten

Was spricht gegen den Beruf

  1. Ohne akademisches Studium darfst Du nicht als Psychologe arbeiten
¹ Alle Gehälter ohne Gewähr
warning
Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland - in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen.

Einstiegsgehalt als Psychologe

Dein Einstiegsgehalt als Psychologe liegt zwischen 2.800 €¹ und 3.200 €¹ brutto im Monat. Dabei variiert Dein Einkommen je nach Lage der Institution, für die Du tätig bist. Außerdem kommt es auch darauf an in welchem Bereich Du später arbeitest. Zur Auswahl stehen unter anderem die Bereiche Marktforschung, Jobberatung und Personalwesen. Insgesamt bist Du als Psychologe in vielen Branchen einsetzbar und kannst für die unterschiedlichsten Arbeitgeber tätig sein.
  • Psychologe 3.000 €¹

Gehalt nach Berufserfahrung

Bereits nach 3 Jahren steigt Dein Verdienst merklich auf rund 3.400 €¹ brutto an. Gerade in der Wirtschaft kannst Du mit mehrjähriger Berufserfahrung sogar um die 4.500 €¹ brutto monatlich verdienen. Arbeitest Du im öffentlichen Dienst, fällt die Bezahlung zwar geringer aus. Dafür erhältst Du oft Zusatzzahlungen und eine solche Stelle geht in der Regel mit einer gewissen Jobsicherheit einher.

Gehalt nach Berufserfahrung

Bereits nach 3 Jahren steigt Dein Verdienst merklich auf rund 3.400 €¹ brutto an. Gerade in der Wirtschaft kannst Du mit mehrjähriger Berufserfahrung sogar um die 4.500 €¹ brutto monatlich verdienen. Arbeitest Du im öffentlichen Dienst, fällt die Bezahlung zwar geringer aus. Dafür erhältst Du oft Zusatzzahlungen und eine solche Stelle geht in der Regel mit einer gewissen Jobsicherheit einher.

Gehalt nach Bundesland

Psychologen dürfen sich vor allem im Südwesten Deutschlands über eine lukrative Bezahlung freuen. Speziell Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz bieten Dir Spitzengehälter von rund 3.700 €¹ bis 3.800 €¹. Im Osten der Republik winkt hingegen weniger Bezahlung. Dein Gehalt liegt in den neuen Bundesländern zwischen 2.600 €¹ und 2.800 €¹. Hier sind allerdings auch die Lebensunterhaltskosten geringer.
¹ Alle Gehälter ohne Gewähr

Mit diesen 448 Studiengängen kannst du Psychologe werden

Seite 1 von 45

Mit diesen 448 Studiengängen kannst du Psychologe werden

Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt Lehramt
KU Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt)
Staatsexamen (Lehramt)
9 - 10 Semester
4.4
100%
Wirtschaftspsychologie
Hochschule Osnabrück (Osnabrück)
Bachelor of Science
6 Semester
4.4
100%
Psychologie
Uni Bamberg (Bamberg)
Bachelor of Science
6 Semester
4.3
100%
Psychologie
Ruhr Uni Bochum (Bochum)
Bachelor of Science
6 Semester
4.3
100%
Wirtschaftspsychologie
Hochschule Bielefeld (Bielefeld)
Bachelor of Science
6 Semester
4.3
100%
Infoprofil
Ingenieurpsychologie
HFU - Hochschule Furtwangen (Tuttlingen)
Bachelor of Science
7 Semester
4.2
100%
Infoprofil
Wirtschaftspsychologie
HFT - Hochschule für Technik Stuttgart (Stuttgart)
Bachelor of Science
6 - 8 Semester
4.3
98%
Infoprofil
User Experience
Hochschule Aalen (Aalen)
Bachelor of Science
7 Semester
4.3
99%
Infoprofil
Psychologie
Uni Konstanz (Konstanz)
Bachelor of Science
6 Semester
4.2
100%
Wirtschaftspsychologie
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Lemgo)
Bachelor of Science
6 Semester
4.2
100%
Infoprofil