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Gute Organisation, fragliches Konzept

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Es klingt sehr verlockend. Frühe Einbindung der Klinik in die Vorklinik, mehr Praxis, kein durchquälen durch Physik, Chemie, Anatomie und Physiologie. Durch die Kombination aller Fächer in Blöcke macht es den Anschein, dass man das Grundlagenwissen ohne Umschweife mit der Klinik verbinden kann. Das Ganze ist allerdings nur oberflächlich sinnvoll. Innerhalb von 4 Wochen werden zu einem Thema (z.B. Bewegungsapparat oder Immunologie) die vollständige Anatomie, Physiologie, Biochemie, Pharmakologie und die klinischen Fächer durchgesäbelt. Währenddessen muss man verschiedene Untersuchungskurse, reichlich Praktika und Seminare absolvieren. Durch die hohe Dichte an Stoff lernt man bis zur Prüfung, was der Dozent für prüfungsrelevant hält, schreibt die Prüfung, besteht und hat doch nicht wirklich Ahnung von dem was später auf einen zu kommt. Das mag im Regelstudiengang ähnlich sein, ist allerdings nicht der Anspruch des Modellstudiengangs. An Privatleben oder Hobbys ist während des Semesters rein garnicht zu denken. Partner, Familie oder Freunde werden außerhalb des Semesters abgeklappert bis die Mühlen wieder mahlen und man sich wieder wie ein Hamster im Rad mit dem Stoff bewegt. Innerhalb von 3 Jahren bekommt man den Stoff von 5 Jahren vermittelt. Was nach der Ärztlichen Basisprüfung (dem Physikum-Äquivalent) folgt, sind ein Freisemester und ein Praxissemester, in dem man entweder von Station zu Station wandert oder Promotion/Famulaturen ableistet. Während der Ärztlichen Basisprüfung wird man mittels Trillerpfeife in einem streng gedrilltem Zeitplan von Station zu Station gejagt. Somit dient die Trillerpfeife hervorragend als Symbol für den Modellstudiengang Aachen. Ein Durchjagen durch den Stoff.
Was trotzaltem sehr positiv zu bewerten ist, sind die sehr bemühten Dozenten und Mitarbeiter des Modellstudiengangs, welche auf die Kritik der Studierenden eingehen und versuchen den Studiengang fortlaufend zu verbessern. Das oben beschriebene fehlende Jahr macht sich allerdings sehr in der Dichte und Arbeitsintensität bemerkbar ohne spürbaren Benefit für den Studierenden.
  • sehr guter Kontakt der Dozenten, Betreuung und Mensa, gutes Angebot zur persönlichen Weiterentwicklung (Qualiprofile)
  • Sehr arbeitsintensiv, daher auch wenig Zeit für Aktivitäten ausserhalb des Studiums, Verknüpfung Vor-/Klinik zwar gut, aber verbesserungswürdig, fehlendes Jahr,

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.6
Anna , 15.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.4
Fiona , 14.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.1
Maren , 03.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.6
Florian , 27.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.3
M. , 20.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.9
Laura , 02.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Sofia , 28.02.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
M. , 28.02.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.4
Fabian , 27.02.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.6
Fabian , 26.02.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Christoph

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 7
  • Studienbeginn: 2014
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Aachen
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 14.08.2016
  • Veröffentlicht am: 17.08.2016